Da hilft nur: Voll reinwerfen
Schwabmünchner Spitzenteams müssen punkten, um im Titelrennen noch mitmischen zu können
Schwabmünchen Ganz im Zeichen des Bezirksoberligaschlagers der Männer beim TSV Haunstetten II steht dieses Wochenende im Lager der Schwabmünchner TSV-Handballer. Das Team von Coach Marcus Wuttke gastiert am Samstag um 20 Uhr in der Albert-Loderer-Halle und kämpft dabei um seine letzte Chance im Titelkampf. Ebenfalls auswärts wollen die Bezirksoberliga-Frauen am Sonntag beim Kissinger SC II (14 Uhr, Paartalhalle) ihre gute Ausgangsposition im Rennen um die Meisterschaft behaupten.
Eigentlich schienen vor einer Woche die Weichen in Richtung eines vorgezogenen Finalspiels um den BOL-Titel und den damit verbundenen Landesligaaufstieg gestellt zu sein. Doch dann kam die mehr als schmerzliche Heimniederlage der Gelb-Blauen gegen den TSV Göggingen. So wurde aus dem Endspiel ein „Spiel der letzten Chance“für die Schwabmünchner. Drei Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf den Tabellenführer Haunstetten. Dadurch ist ein Sieg am Samstagabend absolute Pflicht, um die Tür im Meisterschaftskampf einen Spalt weit offenzulassen.
Sowohl die Punkteteilung im Hinspiel als auch die doch zuletzt nicht immer souveränen Auftritte der Augsburger lassen dieses Unterfangen zumindest nicht unmöglich erscheinen. Allerdings müssen sich die Schwabmünchner ihrerseits gegenüber den Auftritten gegen Bobingen und Göggingen selbst wieder ein gutes Stück steigern, um die eigenen Chancen tatsächlich wahren zu können.
Vor allem der über weite Strecken der Saison sehr starke Abwehrver- band präsentierte sich zuletzt nicht mehr so sattelfest wie gewohnt und auch im Angriff nahm sich der sonst extrem torgefährliche Rückraum einige Auszeiten.
Zählen können die Gelb-Blauen sicher wieder auf einen großen und stimmgewaltigen Anhang, sodass zumindest in dieser Hinsicht nicht unbedingt mit einem echten Auswärtsspiel zu rechnen ist. Für alle Fans, die nach dem vergangenen Samstag sicherlich etwas frustriert waren, sei gesagt: Ein Ausflug in die Albert-Loderer-Halle sollte sich für Handballanhänger in jedem Fall lohnen!
Frauen gastieren bei einem gefährlichen Gegner
Vor einer gefährlichen Auswärtsaufgabe stehen die Bezirksoberligafrauen beim Gastspiel in Kissing, auch wenn die Partie gegen die dortige Landesligareserve der Tabellensituation nach eigentlich eine klare Sache sein sollte. Immerhin gastiert der aktuelle Tabellenführer beim mitten im Abstiegskampf steckenden Vorletzten. Doch allein die überraschende Hinspielniederlage sollte mehr als nur ein Warnschuss für die Hübenthal-Schützlinge sein. „Kissing ist aktuell mit Abstand die gefährlichste Mannschaft aus dem hinteren Tabellendrittel. Das Team präsentiert sich taktisch immer gut eingestellt und zudem hoch motiviert. Die Ergebnisse im neuen Jahr sprechen für sich. Wir wissen genau, was auf uns zukommt.“, zeigt der Schwabmünchner Trainer den angebrachten Respekt vor dem kommenden Gegner. Nachdem die nach wie vor umgehende Krankjeden heitswelle den Kader der GelbBlauen einfach nicht verschonen will, war der Trainingskader in dieser Woche recht ausgedünnt. Momentan ist einfach mehr Daumendrücken angesagt, dass am Sonntag alles Spielerinnen wieder fit sind.
Auch wenn der Fokus am Wochenende zunächst wohl auf dem Männerspiel in Haunstetten liegt, würden sich die Frauen über eine möglichst große Fangemeinde im Meisterschaftskampf freuen. Die Mädels in Gelb und Blau haben sich das aktuell sicher verdient.