Alte Stifte helfen armen Kindern
Schüler sammeln alte Schreibgeräte, damit Mädchen im Libanon zur Schule gehen können
Schwabmünchen
Ein grün verpackter Karton stand im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung zur Sammelaktion „Stifte machen Mädchen stark“, der vom „Weltgebetstag der Frauen“deutschlandweit bis Ende 2018 durchgeführt wird. Die LeonhardWagner-Realschule unterstützt die Initiative gerne.
Ute Heubeck und Annemarie Straub vom Weltgebets-Gottesdienst-Team in Schwabmünchen erläuterten Schulleiter Markus Rechner die Aktion. „Der Weltgebetstag ist eine internationale Basisbewegung von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen. Durch das Recycling von Stiften unterstützt der Weltgebetstag Deutschland ein Team aus Pädagogen und Psychologen, das 200 syrischen Mädchen und auch einigen Jungen in einem Flüchtlingscamp im Libanon Schulunterricht ermöglicht“, sagte Heubeck. Wenn die Menge von 15 Kilogramm Stiften zusammenkommt, würden die alten Stifte an ein Recycling-Unternehmen überstellt, das dann dem Weltgebetstag einen Cent pro Stift spenden würde. Für 450 Stifte könne dann ein Mädchen mit Schulmaterial ausgestattet werden, ergänzte Straub. Veronika Frodl, Umweltbeauftragte der Schule, begrüßte die Möglichkeit, neben dem karitativen Zweck, das Recycling weiter voranzutreiben. Auch Schülersprecher Lukas Zwerger sowie seine Vertreterin Maria Knoll sind von der Idee recht angetan: „So können wir Schüler Ressourcen schonen und auch noch ein gutes Werk tun“, sagte Knoll. Schulleiter Markus Rechner und Verbindungslehrerin Heike Warth freuten sich darüber, dass die Aktivistinnen des Weltgebetstages auch ihre Einrichtung für die Aktion ausgewählt haben. „Wir haben hier ein sehr ausgeprägtes Verständnis für solche Aktionen, zumal diese auch noch unseren Titel als Ressourcenschule unterstreicht“, sagte er.
Für Ute Heubeck und Annemarie Straub war das der erste Besuch an einer für die Aufstellung der Sammelboxen ausgesuchten Örtlichkeit. „Wir stehen in Verbindung mit anderen Schulen, die ihre Mitwirkung ebenfalls zugesagt haben“, sagte Straub. Auch an anderen Orten des öffentlichen Lebens wollen die beiden Aktivistinnen ihre Sammelboxen im markanten Grün aufstellen.