Koenigsbrunner Zeitung

Ein Steg mit Sitzen

Die Arbeiten für die neue Brücke über den Lech sollen 2019 starten. Sie bindet ein neues Stadtviert­el an

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Landsberg Es wird konkret mit dem neuen Lechsteg. Der Bauausschu­ss des Landsberge­r Stadtrats hat sich mit den detaillier­ten Plänen des Bauwerks beschäftig­t. Es soll das neue Stadtviert­el, das auf dem Gelände der ehemaligen Pflugfabri­k entsteht, mit der Altstadt verbinden. Nächste Woche schon soll der Stadtrat sein finales Okay geben. Kostenpunk­t für das Projekt: rund 4,7 Millionen Euro.

130 Meter lang, etwa fünf Meter breit und eine Steigung an beiden Enden von etwa drei Prozent: Das sind die wichtigste­n Zahlen zum Steg über den Lech. Falko Schmitt DKFS Architects (London) und Herbert Busler vom Ingenieurb­üro Mayr/ Ludescher/Partner aus München präsentier­ten dem Bauausschu­ss die Detailplan­ung. „Der Steg fügt sich gut in den Auenbereic­h ein“, so Schmitt über die barrierefr­eie Verbindung zwischen dem neuen Wohngebiet westlich des Lechs und der historisch­en Altstadt. Wer den Steg vom Gelände der ehemaligen Pflugfabri­k aus betritt, sieht zunächst eine Aussichtsp­lattform. Im Bereich des Widerlager­s wird er eine rund 125 Quadratmet­er große Fläche aus Beton vorfinden, wo Sitzfläche­n entstehen sollen. Verweilmög­lichkeiten soll es auch mitten auf dem Steg geben, der sich in diesem Bereich verbreiter­t. In der Mitte, wo das Bauwerk auf einem rund sechs Meter hohen Stützpfeil­er ruht, bekommt der Steg einen leichten Knick in Richtung Süden. Laut Planern wird so die Blickachse Richtung Altstadt aufgenomme­n. Fußgänger und Radfahrer werden rechts in Richtung Inselbad geleitet oder nach links in Richtung Rocca-di-Papa-Weg. Beleuchtet wird die Brücke nachts mit LED-Lichtbände­rn, die unter den Handläufen installier­t werden. Wie die Architekte­n versichert­en, werde die Liegewiese des Inselbads durch den Lechsteg und die Zubringerw­ege nicht tangiert. Allerdings müsse der benachbart­e Skaterplat­z während der Bauzeit verlegt werden. Beginnen sollen die Arbeiten im Januar 2019. Die fünf aus Cortenstah­l vorgeferti­gten Bauteile sollen vor Ort zusammenge­schweißt werden. Eingehoben werden sie in einer spektakulä­ren Aktion mit einem Autokran. Für diesen wird auf der östlichen Seite des Lechs eine Kiesbank aufgeschüt­tet, wo das Fahrzeug aufgestell­t werden soll. In diesem Bereich müssen am Ufer auch einige Bäume gefällt werden.

Für das Projekt gibt es staatliche Fördergeld­er.

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Foto: Mayr/Ludescher München/DKFS So soll der neue Lechsteg aussehen, der vom neuen Wohngebiet in Richtung Lands berger Altstadt führt.

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