Verdichtung in Bobingen nur in Grenzen
Bauausschuss entscheidet über neue Vorhaben
Bobingen Auch im zweiten Anlauf bekam ein Bauwerber vom Bauausschuss des Bobinger Stadtrates nicht das gemeindliche Einvernehmen für sein Vorhaben in Straßberg. Am Lindenweg wollte er bereits vergangenes Jahr ein Fünf-Familienhaus mit Tiefgarage errichten, was der Bobinger Ausschuss aufgrund der hohen Verdichtung auf dem Grundstück ablehnte.
In der jüngsten Sitzung lag jetzt eine Voranfrage für ein Drei-Familienhaus vor; das Maß der baulichen Nutzung bezeichnete die Bauverwaltung als kritisch. Außerdem müsse wegen der Zufahrt eine große Fläche versiegelt werden. Wegen dieser Bedenken empfahl Stadtbaumeister Rainer Thierbach, der Antragsteller solle seinen Plan nochmals überarbeiten und dann erneut vorlegen.
Entgegenkommend zeigten sich die Ausschussmitglieder bei der Einrichtung eines Kosmetikstudios in einem Wohnhaus in der Siebenbürgerstraße. Weil dafür ein Stellplatz fehlt, wurde der Betreiberin ausnahmsweise eine Frist bis zum März nächsten Jahres eingeräumt, da sie bereits auf der Suche nach einer Gewerbeimmobilie ist. Der befristete Verzicht auf den Nachweis eines Stellplatzes ist ein Novum und gefiel Bürgermeister Bernd Müller nicht. „Denn in BobingenNord ist die Situation ohnehin sehr beengt“, stellte er fest und befürchtete Bezugsfälle.
Im April soll in Reinhartshausen mit dem Umbau des alten Schulhauses zum Gemeinschaftshaus begonnen werden. Den Kostenvoranschlag in Höhe von 262 000 Euro nahm der Ausschuss ohne Diskussion zur Kenntnis. Für die Malerarbeiten wurden nur die Materialkosten angesetzt, weil sie komplett von den örtlichen Vereinen erledigt werden.