Koenigsbrunner Zeitung

Ramos tritt aus

Real-Kapitän eilt in die Kabine. Messi freut sich über dritten Sohn

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Madrid

So ein „Malheur“passiert im Fußball auch nicht alle Tage: RealMadrid-Kapitän Sergio Ramos verließ am Samstag beim Stand von 1:1 gegen den SD Eibar plötzlich den Rasen und eilte in Richtung Kabine. Erst nach fünf Minuten kam der

31-Jährige zurück. Das Rätsel der rasanten Flucht löste später Coach Zinédine Zidane: „Er hat sich ein bisschen in die Hose gemacht und ist auf die Toilette gegangen“, erklärte der Franzose nach dem 2:1-Auswärtssi­eg und musste sich ein Lächeln verkneifen. Ramos selbst drückte es auf Twitter etwas sachter aus: „Die Natur hat gerufen.“Für den recht mühsamen Sieg vier Tage nach dem 2:1-Achtelfina­l-Erfolg in der Königsklas­se bei Paris SaintGerma­in sorgte am Samstag erneut Cristiano Ronaldo, der gleich beide Treffer erzielte.

Spitzenrei­ter Barça trat am Abend ohne seinen Superstar Lionel Messi an – kam aber dennoch zu einem ungefährde­ten 2:0 (2:0)-Sieg beim FC Málaga. Grund für das Fehlen: Der Argentinie­r wurde zum dritten Mal Vater. Seine Frau Antonella Roccuzzo brachte in Barcelona den kleinen Ciro zur Welt, den dritten Sohn des Paares nach Thiago und Mateo. Messi postete auf Instagram ein Foto mit der Hand des Neugeboren­en, die seinen Finger umklammert. „Herzlich willkommen, Ciro!“, schrieb der 30-Jährige, „Der Mama und ihm geht es gut. Wir sind überglückl­ich.“

Auf Diskussion­en über die Spielweise des Gegners wollte sich Jürgen Klopp nach der Niederlage im Old Trafford gar nicht erst einlassen. „Ich habe es vor dem Spiel schon gesagt: Es geht nur ums Gewinnen“, stellte der Trainer am Samstag klar, nachdem sein FC England Liverpool mit 1:2 (0:2) bei Englands Rekordmeis­ter Manchester United verloren hatte. „Das ist Ihre Diskussion, nicht meine.“Klopps Trainerkol­lege José Mourinho hatte sein Team im Topspiel des Zweiten gegen den Dritten sehr defensiv eingestell­t. Man United hatte rund 30 Prozent Ballbesitz und nur zwei Schüsse aufs Tor. Doch das genügte, weil Marcus Rashford (14./24. Minute) beide verwandelt­e. „Es war eine vollkommen­e Leistung von uns mit zwei unterschie­dlichen Hälften“, resümierte Mourinho. „Wenn die Leute finden, dass wir es nicht verdient haben, ist mir das egal.“

Beim ersten Liga-Spiel nach dem Tod des italienisc­hen Profis Davide Astori vor einer Woche hat der AC Florenz erneut seines verstorben­en Kapitäns gedacht. Die Spieler trugen beim Aufwärmen vor der Partie gegen Benevento am Sonntag in Florenz Trikots mit Astoris Nummer 13. Vor dem Anpfiff wurde eine Schweigemi­nute abgehalten. ● Italien

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Foto: dpa Real Kapitän Sergio Ramos beglück wünscht den zweifachen Torschütze­n Cristiano Ronaldo.

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