Fünf Köche wetteifern um den Sieg
In der Fernsehsendung „Mein Lokal, Dein Lokal“zeigen ab 19. März Teilnehmer aus Augsburg, was sie am Herd drauf haben. Was sie über ihre Konkurrenz sagen
„An die Kochlöffel, fertig, los.“Fünf Restaurants, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, stellen bei „Mein Lokal, Dein Lokal – der Profi kommt“ihre Kochkünste unter Beweis. Mit der Unterstützung von Profi-Küchenchef Mike Süsser kämpfen Daniel Schmid
(Restaurant Palladio), Jaey Ho (Nan ban), Maddalena Mastria (Portofi no), Sebastian Hrabak (Schwarze Kiste) und Simon Lang ( Maximili an’s) in der Woche von Montag, 19. März, bis Freitag, 23. März, um den Titel.
Die neue Show mit Mike Süsser, bekannt durch „Die Kochprofis – Einsatz am Herd“, wird seit Anfang Februar auf Kabel Eins ausgestrahlt. In einer Vorrunde stattet der Profi-Koch den einzelnen Restaurants einen Besuch ab, um deren Kochkünste zu testen. Über eine Woche hinweg stellt anschließend jeden Tag ein anderer Lokalbesitzer sein Restaurant vor. Konzept, Service, Atmosphäre und Essen werden vom Profi und den Teilnehmern mit bis zu zehn Punkten bewertet. Wer am Ende der Woche am meisten überzeugen konnte, gewinnt den „Goldenen Teller“und eine Siegprämie in Höhe von 3000 Euro.
Chefkoch Daniel Schmid vom Restaurant Palladio in Kriegshaber steigt als erster in den Ring. Das an einem künstlichen See gelegene Fisch- und Steakrestaurant hat im April vergangenen Jahres eröffnet. Schmid selbst schwingt erst seit Anfang Oktober den Kochlöffel im Palladio. Der 29-Jährige ist der jüngste Mitstreiter im Wettbewerb.
Trotz Küken-Status hat er keine Angst vor der Konkurrenz und schätzt seine Chancen gut ein. „Den Sieg erhoffe ich mir zwar nicht, aber der zweite oder dritte Platz sollte machbar sein“, sagt er.
Die Herausforderung, am Wettbewerb teilzunehmen, hat er gerne angenommen. „Ich freue mich, dass meine Arbeit vom Chef wertgeschätzt wird und ich die Erfahrung machen konnte.“Die Drehtage im Januar seien definitiv kein Zuckerschlecken gewesen, auch wenn das im Fernsehen immer so aussehe, sagt er. „Trotz Stress war es aber insgesamt eine coole Woche mit tollen Leuten.“
Auch die asiatische Fusions-Küche vom Restaurant Nanban in Lechhausen nimmt am Wettbewerb teil. Geschäftsführer Jaey Ho verfügt über reichlich Erfahrung im Gastronomiebereich. Im November vergangenen Jahres hatte er den Schritt gewagt und das Sushi-GrillRestaurant Ichiban um ein zweites Lokal erweitert. Die Teilnahme an der Kochshow komme deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt, sagt er. „Wir wollten die Chance auf jeden Fall nutzen, um unser neues Restaurant in der Öffentlichkeit zu präsentieren.“Natürlich sei es eine Herausforderung, das eigene Lokal optimal in Szene zu setzen, doch das Nanban müsse sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Das Konzept mit offener Küche sei jung, modern und neu, sagt der Chef. Mit Gourmetkoch und Konkurrent Simon Lang aus dem Maximilian’s möchte sich Ho nicht vergleichen. „Wir sind verschiedene Unternehmen mit einer komplett anderen Handschrift und verfügbaren Mitteln.“Trotz allem könnte der Sieg eine sehr enge Geschichte werden, sagt er.
Maddalena Mastria vom Portofino in der Hammerschmiede versucht, mit italienischem Charme ihre Konkurrenz für sich zu gewinnen. „Auch wenn die Teilnahme eine gute Werbung ist, wollten wir in erster Linie sehen, wie so eine Fernsehshow abläuft“, sagt die 30-Jährige. Da die Konkurrenz sehr stark sei, gehe es dem Familienbetrieb vorwiegend darum, sich gut zu präsentieren. Die Erfahrung hätte sie aber definitiv nicht missen wollen, sagt die Köchin.
Ebenfalls mit von der Partie ist Sebastian Hrabak von der Schwarzen Kiste im Antonsviertel. Neben dem Café-Standort am Moritzplatz und dem Restaurant in der Haunstetter Straße, gibt es die Schwarze Kiste seit März 2017 auch in der Gögginger Straße. „Wir gehen unseren Weg und werden in den nächsten Jahren noch einiges von uns zeigen“, sagt Hrabak. Angst vor Simon Lang habe in der Schwarzen Kiste keiner. „Innerhalb unserer Kapazitäten und Mittel leisten wir unser Bestes.“Sein journalistischer Hintergrund sei ihm bei den Dreharbeiten zugutegekommen, sagt er. „Ich konnte ohne viel Nervosität entspannt vor der Kamera stehen und den Dreh genießen.“
Als letzter Teilnehmer geht Simon Lang vom Maximilian’s im Hotel Steigenberger in das Rennen. Die Köche im Maximilian’s hören seit Juli 2016 auf seinen Befehl. „Da wir eine offene Küche haben, sind sie es gewohnt, vor Publikum zu kochen“, sagt Lang. Die Arbeit vor der Kamera habe viel Spaß gemacht, auch wenn die Drehtage anstrengend waren. Zu seiner Rolle als Favorit sagt er: „Die Erwartungshaltungen an mich sind natürlich besonders groß, da wird noch genauer hingeschaut.“Die anderen Mitstreiter hätten aber ebenfalls auf hohem Niveau gekocht und wirklich tolle und überzeugende Konzepte präsentiert. „Den Sieg hat nach einer wirklich tollen Woche jeder der Teilnehmer verdient.“