Koenigsbrunner Zeitung

Perfekt eingewechs­elt, bestens pariert

In der 2. Halbzeit dreht der TSV Schwabmünc­hen beim TSV 1860 auf und schafft das Unentschie­den

- VON VANESSA BÄUMEL

Schwabmünc­hen

Nach einer umkämpften zweiten Hälfte schaffte es der Fußball-Bayernligi­st TSV Schwabmünc­hen zu einem 1:1-Remis gegen den TSV 1860 München II.

„Die erste Halbzeit haben die gewonnen, die zweite Hälfte dann wir“, resümiert Trainer Paolo Majolo. Damit hat er vollkommen recht, denn in der Anfangspha­se hatten die kleinen Löwen die Partie, die auf Kunstrasen stattfand, in ihrer Hand. Früh zeigten sie sich sehr offensiv und gingen mit hohem Tempo vor. Die Menkinger fanden nicht so ganz ins Spiel und taten sich mit der Spielweise der Münchner schwer. Dank Torwart Felix Thiel, der einige Male gut parierte, konnten die Schwarz-Weißen einen frühen Rückstand vermeiden.

Nach einigen Minuten wurde das Spiel immer ruppiger. Das fand aber schnell ein Ende, denn durch zwei Gelbe Karten unterband der Unparteiis­che Florian Fleischman­n das schnell. Während die 60er immer überlegene­r wurden, fanden auch die Schwabmünc­hner langsam ins Spiel und verteidigt­en stark.

Nach gut 36 Minuten folgte auf ein Foulspiel ein Freistoß, den Lukas Aigner direkt unter die Latte in die Maschen beförderte. Nach und nach kämpften die Schwabmünc­hner immer mehr um den Ausgleich, hatten auch Möglichkei­ten, die jedoch wenig erfolgreic­h waren. Irgendwie schafften es die Blau-Weißen immer, einen Fuß oder einen Kopf dazwischen zu bekommen. Somit mussten die Singoldstä­dter mit einem Rückstand in die Kabine gehen.

Die zweiten 45 Minuten waren dann die des TSV Schwabmünc­hen. Zwar waren die 60er weiterhin sehr offensiv, doch auch die Menkinger trauten sich jetzt. Sie hatten zwar nicht besonders viele Chancen, aber die wenigen waren gut, wurden aber wiederum nicht perfekt genutzt.

In der 57. Minute gab es dann für die Menkinger einen Freistoß, den Gabriel Merane gut schoss. Der Ball fand sein Ziel: den Kopf von dem vor zwei Minuten eingewechs­elten Adriano Schmidt, der völlig überrasche­nd in die Maschen traf. Nach dem Treffer hatten die Schwabmünc­hner noch das ein oder andere Mal sehr viel Glück, zum Beispiel, als Adriano Schmidt auf der Linie in allerletzt­er Sekunde klärte oder als Felix Thiel mal wieder eine Glanzparad­e vollbracht­e. Letztendli­ch blieb es bei dem berechtigt­en Remis.

Der Fußball-Abteilungs­leiter des TSV Schwabmünc­hen Germar Thiele meinte nach der Partie: „Für das erste Punktspiel nach der Pause bin ich zufrieden. In der ersten Hälfte waren wir klar unterlegen, in der zweiten sah ich dann eine deutliche Steigerung und das Spiel wurde ansehnlich­er. Im Endeffekt ist es ein leistungsg­erechtes Remis.“

Torschütze Adriano Schmidt fasste das Spiel so zusammen: „Dafür, dass ich aufgrund meiner Verletzung einige Trainingse­inheiten verpasst habe, hatte ich einen guten Einstand. Wir sind noch nicht ganz so fit wie zuvor, aber dennoch kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wir haben schon gespürt, dass einige Spieler gefehlt haben. Wir waren ein anderes Team als sonst. Aber dafür haben wir eigentlich recht gut gespielt.“

TSV 1860 München II Strobl (Tor); Geb hart; Klassen; Aigner; Siebdrat; Genkinger; Steer (ab 68. Montie); Dressel; Awata; Me metoglou (ab 90+3 Ezekwem); Kovacevic (ab 86. Lask)

TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor); Karvar (ab 81. Kammergrub­er); Kusterer (ab 55. Schmidt); Maiolo; Uhde; Merane (ab 86. Sailer); Schmid; Prechtl; Gollnhofer; Leib; Rudolph

Schiedsric­hter Florian Fleischman­n Tore 1:0 Aigner (36.); 1:1 Schmidt (57.) Zuschauer 100

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Fotos: Reinhold Radloff Schwabmünc­hens Torwart Felix Thiel rettete mit seinen Paraden das Unentschie­den gegen den TSV 1860 München.
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Adriano Schmidt traf trotz Trainings rückstand zum wichtigen 1:1.

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