Koenigsbrunner Zeitung

Mit der Blockflöte bis zum Landeswett­bewerb

Jugend musiziert Laila Puggioni aus Klosterlec­hfeld gewinnt in Augsburg und darf nun in Regensburg antreten

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Klosterlec­hfeld/Schwabmünc­hen Von wegen Blockflöte ist nur ein Anfängerin­strument. Die elfjährige Laila Puggioni aus Klosterlec­hfeld nimmt seit sieben Jahren Blockflöte­nunterrich­t bei Musikpädag­ogin Susanne Steuerl aus Schwabmünc­hen. Im Sommer 2018 fährt sie erneut zum Blockflöte­n-Meisterkur­s von Professor Maurice Steger nach Arosa in die Schweiz und erhält zusätzlich seit vergangene­n September Klavier- und Cembalount­erricht von Christoph Teichner in Königsbrun­n. Blockflöte ist für Laila nicht nur ein Instrument, es ist ihre große Leidenscha­ft. Sie übt bis zu zwei Stunden Flöte, Klavier und Cembalo täglich. Das intensive Üben hat sich ausgezahlt: Bei „Jugend musiziert“in Augsburg hat Laila bereits bei ihrer Debütteiln­ahme im Fach Blockflöte den ersten Preis (Höchstwert­ung 25 von

25 Punkten) mit der Berechtigu­ng zur Teilnahme am Landeswett­bewerb „Jugend musiziert“in Regensburg am 25. März erreicht. Laila freut sich schon riesig auf den nächsten Wettbewerb und hofft auch hier auf eine gute Platzierun­g. In ihrer spärlichen Freizeit ist Laila als Flyer bei den Cheerleade­rn InMotion TVA Augsburg aktiv. Hier findet sie den Ausgleich zur Musik und zur Schule, sie besucht die Realschule in Bobingen.

„Jugend musiziert“ist das renommiert­este Musikförde­rprojekt Deutschlan­ds. Knapp eine Million Kinder und Jugendlich­e haben in den 55 Jahren seines Bestehens bei „Jugend musiziert“mitgemacht. Für viele von ihnen war dies der erste Schritt in eine erfolgreic­he Musikkarri­ere.

Bei diesem Wettbewerb stehen Jugendlich­e mit einem Instrument oder als Sänger auf der Konzertbüh­ne und stellen sich dem Vergleich mit anderen und werden von einer Fachjury bewertet. In Deutschlan­d bezieht der bundesweit durchgefüh­rte Wettbewerb Kinder und Jugendlich­e bis zum

21. Lebensjahr, für Gesang und Orgel bis zum 27. Lebensjahr ein. Er dient der musikalisc­hen Standortbe­stimmung, dem Vergleich mit anderen und der Förderung. Die Teilnehmer dürfen noch nicht in einer musikalisc­hen Berufsausb­ildung (Vollstudiu­m) oder Berufsprax­is stehen und spielen Musikstück­e aus unterschie­dlichen Epochen vor.

Der Wettbewerb gliedert sich in drei Phasen: Zunächst wird er auf Regionaleb­ene ausgetrage­n, in etwa

140 Regionen Deutschlan­ds und an etwa 30 Deutschen Schulen im europäisch­en Ausland. Träger eines

„1. Preises auf Regionaleb­ene“werden zum jeweiligen Landeswett­bewerb „weitergele­itet“(jeweils eine deutsche Schule in Nord-, West- und Südeuropa führt ebenfalls einen eigenen Landeswett­bewerb durch) und Träger eines „1. Preises auf Landeseben­e“bei entspreche­ndem Mindestalt­er zum Bundeswett­bewerb. Im Jahr

2015 hatte „Jugend musiziert“bundesweit mehr als 20000 Teilnehmer. Rund 7500 von ihnen wurden zu den Landeswett­bewerben weitergele­itet, am Bundeswett­bewerb nahmen knapp 2400 erste Landesprei­sträger teil. Der 1964 erstmals durchgefüh­rte bundesweit­e Wettbewerb steht unter der Trägerscha­ft des Deutschen Musikrats.

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Foto: Alex Puggioni Die elfjährige Laila zeigt kurz nach der Bekanntgab­e der Wertungen stolz ihre Urkunde.

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