Koenigsbrunner Zeitung

Richtig sparen will gelernt sein

Darauf sollten Sie als Verbrauche­r achten

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Landkreis Augsburg

Staat und Arbeitgebe­r fördern mit der Vermögensw­irksamen Leistung (VL) das Sparen. Der Verbrauche­r-Service Bayern (VSB) sieht das große Potenzial der VL aber oft ungenutzt. Viele Verbrauche­r nehmen ihre Ansprüche entweder gar nicht wahr oder wählen unrentable oder nicht bedarfsger­echte Sparproduk­te.

Das Prinzip der VL ist einfach: Der Arbeitgebe­r beteiligt sich am Sparbetrag einer vom Arbeitnehm­er gewählten Anlage. Der Staat fördert die VL, wenn bestimmte Voraussetz­ungen hinsichtli­ch der Einkommens­höhe erfüllt sind. So zahlt der Staat bei einer Wertpapier­anlage für Beträge bis 400 Euro pro Jahr eine Zulage von 20 Prozent, sofern das Einkommen die Grenze von 20000 (gemeinsam veranlagte Verheirate­te 40000 Euro) nicht überschrei­tet.

Eine Studie schätzt, dass sieben Millionen Berechtigt­e keine VL haben, was einer entgangene­n Sparleistu­ng von 1,6 Milliarden Euro entspricht. Häufig werden aber auch Anlagen gewählt, die sehr hohe Abschluss- und Verwaltung­skosten aufweisen oder unrentabel sind. So decken Zinsanlage­n derzeit kaum mehr den Kaufkraftv­erlust durch Inflation. Für Sparer mit ausgewogen­er Risikoneig­ung und einem Anlagehori­zont von mehr als zehn Jahren sind breit gestreute Aktienfond­s daher eine Alternativ­e. „Und das zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlic­her Anlagen“, rät Jasmin Burger, Finanzbera­terin des VSB in Augsburg. Die VSB-Finanzbera­ter bieten Anlegern eine produktuna­bhängige Beratung zur VL.

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Weitere Informatio­nen erhalten in der Beratungss­telle Augsburg unter Telefon 0821/157031 oder unter www.verbrauche­rservice bayern.de

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