Die Kraft der Glücksbringer
Ach so! Heute ist der Weltglückstag. Ein Glücksforscher verrät dir, was das mit Stärke, Selbstvertrauen und mit Aberglauben zu tun hat
Der Sänger Mike Singer hat Glücksbringer fürs Autofahren. Die Sportlerin Anna Fernstädt ist mit ihrer Glücksunterhose zu den Olympischen Winterspielen gereist. Sogar Rennfahrer Sebastian Vettel hat mal von einem Glückspfennig und einem Glücksschweinchen erzählt. Aber was bringt so ein Glücksbringer eigentlich? Gar nichts, sagen viele.
Ein Glücksbringer kann weder ein Autorennen gewinnen noch eine Goldmedaille bei Olympia. Das sieht auch der Experte Karlheinz Ruckriegel so. Er ist Glücksforscher und untersucht, was Menschen zum Glücklichsein brauchen. Vielleicht bringt der Glücksbringer sogar doch ein bisschen was. „Wer ihn in der Tasche hat, fühlt sich vielleicht wohler und stärker“, sagt der Experte. „Und wer an sich glaubt, bringt auch bessere Leistungen.“
Das Ganze kann aber auch einen Nachteil haben: Hat man den Glücksbringer mal vergessen, fühlt man sich vielleicht unsicherer. „Da ist es doch besser, wenn man den Glücksbringer gar nicht erst braucht“, sagt der Glücksforscher.
Um Glück geht es auch heute: am Weltglückstag. Seit mehreren Jahren soll der 20. März daran erinnern, wie wichtig es für die Menschen ist, glücklich zu sein. Welchen Glücksbringern die Leute dabei vertrauen, ist übrigens nicht überall gleich. Manche Leute in Deutschland haben etwa einen glänzenden Cent in der Tasche, andere ein getrocknetes Kleeblatt. In der Türkei sieht man öfter Anhänger mit einem Auge. „In unterschiedlichen Ländern gibt es unterschiedliche Glücksbringer“, erklärt der Fachmann. „So was nennt man Aberglaube.“
Der Fachmann findet aber: Das Glück sollten wir besser nicht dem Zufall überlassen. „Wer fleißig lernt, sich selbst vertraut und mit anderen gut auskommt, der macht sich selbst glücklich.“