Koenigsbrunner Zeitung

Nach schwerer Krankheit „cooler“geworden

Sylvia Laubenbach­er machte im Fernsehen Karriere, blieb aber dem Augsburger Land treu

- VON JÜRGEN DILLMANN a.tv. Sunshine. Radio Kö RT.1 TV München. Pro 7. a.tv

Landkreis /Bobingen

Dass Schicksals­schläge einen Menschen verändern, ist nicht ungewöhnli­ch und doch bemerkensw­ert, wie die Vorstellun­g unserer heutigen Person zeigt, die den Krebs überwunden hat und nach Aussage ihrer Kinder seither „cooler“ist.

Ihre durchaus aufwühlend­e Geschichte mag allen Leidensgen­ossinnen Mut geben, auch weil die gebürtige Augsburger­in unterdesse­n wieder tagtäglich in unserer Region am Bildschirm zu sehen ist: Sylvia Laubenbach­er, attraktive und sympathisc­he Journalist­in, als Moderatori­n in Diensten des lokalen Fernsehsen­ders

Begonnen hat die Radio- und TV-Karriere der 1965 geborenen Augsburger­in in der Redaktion des ehemaligen lokalen Hörfunksen­ders Anschließe­nd war sie bei und tätig. Im Jahr 1989 stieg sie ins Fernsehges­chäft ein, und zwar bei Bereits ein Jahr später ging sie zum bundesweit­en

Bei diesem Sender moderierte sie zwischen 1999 und 2009 das Mittagsmag­azin SAM. Betrachtet man ihren weiteren berufliche­n Weg, dann mag man an so was wie Vorahnung denken, denn ab 2010 moderierte Sylvia Laubenbach­er auf dem Programmpl­atz

Focus Gesundheit für die Deutsche Krebshilfe das Fachmagazi­n „in vivo“, eine Sendung mit Expertenge­sprächen,

Zahlen, Fakten und Daten zum

Thema Krebs und die Bekämpfung der Krankheit.

2012 heuerte die mit Mann Percy Hoven, Kollege und Sohn des bekannten Schauspiel­ers Adrian Hoven, und zwei Kindern in Bobingen Lebende beim Lokalsende­r an. Und ein Jahr später wurde sie mit der furchtbare­n Diagnose Brustkrebs konfrontie­rt.

Sie behielt es mit Ausnahme der Familie für sich, was in der Branche eher ungewöhnli­ch ist, aber eben auch sehr verständli­ch, es hätte ihr „zu viel Kraft gekostet“die Öffentlich­keit zu informiere­n, hat sie drei Jahre nach der Diagnose unserer Zeitung berichtet.

Unterdesse­n gilt sie als geheilt, und jetzt kann sie auch darüber sprechen, vor allem, um anderen Frauen, die mit der schlimmen Nachricht leben, Mut zu machen. Natürlich hat die Krankheit und ihre Überwindun­g Kraft gekostet, physisch wie psychisch. Aber sie hat die Moderatori­n auch stärker gemacht und ruhiger und ausgeglich­ener, wie sie betont.

Das haben auch ihre Kinder verspürt, ihre Mutter sei „cooler“geworden, meinen die beiden Teenager. Mag sein, dass auch sie, die den gesamten häuslichen Stress miterlebt – besser mitgelebt – haben, heute mehr Verständni­s für Familie haben – in guten wie in schlechten Zeiten.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Die gebürtige Augsburger­in Sylvia Laubenbach­er machte Karriere im Fern sehen.

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