Löw lässt Max links liegen
FCA I Der Außenverteidiger spielt für die WM keine Rolle
Natürlich hat sich Bundestrainer Joachim Löw mit seinem Trainerstab Gedanken über FCA-Verteidiger Philipp Max gemacht. Es wäre ja fahrlässig, den besten Torevorbereiter der Bundesliga nicht als möglichen Kandidaten für die deutsche Nationalmannschaft in Betracht zu ziehen. Schließlich hat der 24-jährige linke Außenverteidiger in dieser Saison in 27 Punktspielen 13 Assists gegeben. Philipp Lahm, der ehemalige Bayernstar, schaffte in seiner besten Saison gerade mal elf.
Dennoch lässt Löw den FCASpieler (noch) links liegen. „Im Moment spielt er für die WM keine Rolle. Wir haben ihn einige Male gesehen. Er ist sicherlich ein guter Spieler auf der linken Seite, aber bisher hat er in unseren Überlegungen keine Rolle gespielt“, sagte Löw am Donnerstag in der Pressekonferenz vor den beiden Testspielen gegen Spanien und Brasilien, die letzten vor der Bekanntgabe des WM-Kaders am 15. Mai.
Für dieses Spiel heute gegen die Iberer und am Dienstag gegen die Südamerikaner war der Name Max nach seiner bisher besten Saison immer wieder ins Gespräch gebracht worden. Doch die bemerkenswerte Offensivausbeute allein überzeugte Bundestrainer Joachim Löw nicht. Er setzt momentan auf die allgemein als defensiv stärker eingeschätzten Jonas Hector, 27, vom 1. FC Köln und Marvin Plattenhardt, 26, von Hertha BSC.
Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FC Augsburg, hatte schon am Samstag nicht damit gerechnet, dass Max eine Chance auf eine WMTeilnahme bekommen würde. „Ich glaube nicht, dass, wenn nicht noch was passiert, Jogi Löw Spieler mitnimmt, die noch nie im Kader waren.“Doch der Fußball-Weltmeister von 1990 und 69-fache Nationalspieler ist sich sicher, dass die Zeit von Max noch kommen wird: „Philipp spielt insgesamt eine starke Saison, wir sind super happy. Irgendwann wird er dabei sein. Er muss nur konsequent seinen Weg weitergehen und nie sein Ziel aus den Augen verlieren.“