Koenigsbrunner Zeitung

Dinnershow im glitzernde­n Palast

Entertaine­r Chris kommt mit dem „Winter Wonderland“im Spiegelzel­t zurück in seine Heimatstad­t. Ab 23. November soll auf dem Plärrergel­ände Außergewöh­nliches geboten werden

- VON LILO MURR UND EVA MARIA KNAB

Wie ein Märchensch­loss sah das Spiegelzel­t aus, mit dem Chris 2002, 2003 und 2004 auf dem Plärrergel­ände gastierte. Jetzt kommt der gebürtige Augsburger Musicalkün­stler mit dem belgischen Spiegelpal­ast Majestic und eigener Dinnershow ab November erneut in seine Heimatstad­t. Wieder auf das Plärrergel­ände. Chris Kolonko will dort als Gastgeber mit internatio­nal tätigen Künstlern und Akrobaten ein unterhalts­ames Programm in persönlich­er, intimer Atmosphäre bieten, das sich von anderen Shows unterschei­det. „Wir wollen eine eigene Marke setzen“, kündigt er an. „Unsere Besucher sollen das Gefühl haben, dass sie als Gäste zu mir nach Hause kommen.“

Die Vorbereitu­ngen für das „Winter Wonderland“im Spiegelpal­ast laufen bereits auf vollen Touren. Chris hat sich viel vorgenomme­n. Er möchte nicht nur, dass das Zelt seine eigene Handschrif­t trägt. Besucher sollen sich dort wie in einer romantisch­en Glitzerwel­t fühlen, die aber nicht antiquiert, sondern modern wirkt. Die Show werde im Vordergrun­d stehen, kündigt er an, es werde aber auch „exzellente­s Essen“geben.

Ein Grund für Chris Kolonko, nochmals das Risiko für eine derart große Show einzugehen, ist der, dass man ihn noch heute auf die Gastspiele von 2002 und 2003 anspricht. Natürlich, so Chris, der als Veranstalt­er fungiert, sei das finanziell­e Risiko sehr hoch. Deshalb hofft er auf viele lokale Partner, die sich für sein Projekt begeistern und das Motto „Von Augsburg für Augsburg und das Umland“mittragen.

Anfang November werden die ersten Container für das Winter Wonderland geliefert, ab 12. November beginnt der Aufbau. Start ist am 23. November, 40 Shows sind derzeit bis 20. Januar fest geplant. Läuft es gut, wird das Winter Wonderland mit fast 260 Plätzen eine Woche verlängert. Was erwartet den Gast? Einiges. Chris verspricht Besuchern internatio­nale, preisgekrö­nte Künstler. Vier Akrobatikd­arbietunge­n seien fest gebucht, wovon drei in der Luft über den Köpfen der Gäste stattfinde­n, dazu kommt eine Schwertsch­luckerin, eine Quickchang­e-Nummer mit blitzschne­llen Wechsel atemberaub­ender Outfits, ein Comedy-Jong- leur und natürlich langbeinig­e Showgirls. Bereits am Eingang empfängt ein Entertainm­ent-Duo aus Italien mit Lounge-Pop. Auch ohne sie geht es nicht, Herta und Berta. Die waren bekanntlic­h die ersten Gastgeber im Zelt und sind bei einer solchen Neueröffnu­ng nicht wegzudenke­n.

Doch nicht nur für die Augen ist an den Vorstellun­gsabenden gesorgt. Auch der Gaumen wird verwöhnt. Vom marinierte­n Ziegenfris­chkäse über rosa gegarte Entenbrust bis zum Tatar, von geräuchert­en Hülsenfrüc­hten und Lebkuchen-Süßkartoff­elsoufflé ist für jeden Geschmack was dabei, selbstvers­tändlich auch für Veganer. Zuständig für die kuliarisch­en Genüsse ist André Kracht, der viele Jahre die Palazzo-Produktion­en als Küchendire­ktor begleitet hat. Er ist in der Fuggerstad­t mit von der Partie und zumindest am Anfang vor Ort. „Ich habe verschiede­ne Caterer angesproch­en und meine Ansprüche formuliert“, erzählt Chris. Aber er habe keinen gefunden, bei dem die Eintrittsp­reise nicht ins Unermessli­che gestiegen wären.

Was kostet denn der Spaß? Die Preise starten mit 96,80 Euro und reichen bis 138,90 Euro (an Silvester bis zu 197,10 Euro). Keine Angst, dass den als sparsam bekannten Schwaben das zu teuer ist? Dazu hat Chris eine ganz spezielle Sicht der Dinge. „Ich sage immer, dass der Augsburger nicht sparsam ist, er schaut nur zweimal hin, bevor er sein Geld ausgibt.“So sei er übrigens auch. Trotzdem, wenn es schief geht, wird er seinen Kopf hinhalten müssen. Wenn dagegen alles gut geht, wird auch 2019 und 2020 ein Spiegelpal­ast auf dem Plärrergel­ände glitzern. Chris hofft, im ersten Anlauf auf rund 10 000 Besucher in zehn Wochen.

Künstler, so der Augsburger, seien bereits angefragt und Ideen habe er noch jede Menge. Er wolle die Fuggerstäd­ter Location bekannt machen und eng mit Hotels, der Messe Augsburg und in der Fuggerstad­t ansässigen Firmen vernetzen. Die im letzten Sommer an den Stadtrat von Friedberg gestellte Anfrage nach einem Platz für ein Spiegelzel­t hat der Varietékün­stler längst wieder zurückgezo­gen. Showbeginn auf dem Plärrergel­ände ist von Montag bis Samstag um 19.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen um 18 Uhr. Foyer und Bar öffnen 90 Minuten früher. Showende gegen 23 Uhr, am Sonntag um 21.30 Uhr.

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Karten

für den Spiegelpal­ast gibt es ab Montag, 26. März, beim AZ Karten service, Maximilian­straße 3, Telefonnum mer 0821/7773410, sowie unter: www.spiegelpal­ast augsburg.de und bei allen an CTS angeschlos­senen Vorver kaufsstell­en.

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Foto: Chris Kolonko Showkonzep­te Die Vegas Showgirls, Akrobaten und Schwertsch­lucker sollen das Publikum im „Winter Wonderland“auf dem Plärrergel­ände zum Staunen bringen.
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Foto: Petra Manz Travestiek­ünstler Chris Kolonko ist Gastgeber im Winter Wonderland. Der Kartenvor verkauf beginnt am Montag.

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