Koenigsbrunner Zeitung

Freie Wähler: Zoff geht in die nächste Runde

Stadträtin Regina Stuber-Schneider greift Kollegen an

- VON MICHAEL HÖRMANN

Zwischen den Freien Wählern aus dem Stadtverba­nd Augsburg und den Freien Wählern aus dem Kreis Augsburg fliegen weiterhin die Fetzen. Anlass ist die umstritten­e Wahl von Peter Grab zum Landtagska­ndidaten der Freien Wähler im Stimmkreis Augsburg-West. Die Wahl wurde allerdings am Tag danach für ungültig erklärt. Grund: Es hatten Personen an der

Wahl teilgenomm­en, die kein Stimmrecht hatten. Grab hat aber die Chance, ein zweites Mal anzutreten. Am Dienstagab­end hatte er sich gegen Regina Stuber-Schneider durchgeset­zt. Beide sitzen im Augsburger Stadtrat: Grab für die Bürgervere­inigung WSA (Wir sind Augsburg), Stuber-Schneider für die Freien Wähler. Rechtlich wäre es möglich, dass Grab als Landtagska­ndidat für die Freien Wähler ins Rennen geht.

In einer Reaktion auf die Geschehnis­se bei der Nominierun­gsversamml­ung hat sich nun Regina Stuber-Schneider zu Wort gemeldet: „Nach diesem Abend war es auch klar, warum der ursprüngli­che Termin, der bereits für Ende Februar anberaumt worden war, verschoben werden musste: Die ursprüngli­chen Mehrheitsv­erhältniss­e waren nämlich damals zugunsten des Stadtverba­ndes.“Ein solches Verhalten sei der Freien Wähler unwürdig „und beschädigt unsere Demokratie“. Die an diesem Desaster beteiligte­n Akteure sollten fairerweis­e Konsequenz­en ziehen, so Stuber-Schneider: „Beziehungs­weise sollten von der Landesleit­ung dazu aufgeforde­rt werden.“StuberSchn­eider greift dabei vornehmlic­h Markus Brem an, den Bezirksvor­sitzenden der Freien Wähler. Zur Erklärung: Die Freien Wähler aus dem Kreis wollen Grab als Kandidaten, die Augsburger Freien Wähler unter allen Umständen nicht.

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Regina Stuber Schneider

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