Das Wichtigste: Brücken bauen
Zur Neuwahl im Integrationsbeirat: Durch die Äußerungen der ehemaligen Vorsitzenden wurde ein Bild der Islamfeindlichkeit des Integrationsbeirats verbreitet, was einen großen Unmut innerhalb aber auch außerhalb des Gremiums verursachte. Leider wurden die Folgen dieses Verhaltens nicht richtig aufgegriffen. Die Öffentlichkeit – und leider auch ein Teil des Integrationsbeirats – nahm nur wahr, dass der Vorsitzende undemokratisch zensiert wurde, was der geduldigen und ruhigen Haltung des Vorstands ihm gegenüber widerspricht. Er schlüpfte damit in die Opferrolle, anstatt dass der Versuch, die Migranten zu spalten, im Vordergrund stand. Andere Meinungen und vor allem das Empfinden der muslimischen Bürger und Bürgerinnen wurden ignoriert.
Die Zusammenarbeit des Integrationsbeirats mit anderen Migrantenorganisationen, religiösen Gemeinden und der Stadt kann nur gelingen, wenn er offen bleibt, sachlich und integrativ arbeitet. Das war und ist keine Debatte zwischen Personen, sondern es geht um die Ziele und die Handlungsweisen der Integration, und die Rolle des Integrationsbeirats.
Wir können nur die Botschaft der „Woche der Brüderlichkeit“übernehmen : „Brücken bauen und diese zu halten ist unentbehrlich, vor allem wenn Angst und Misstrauen diese zerstören. Umso wichtiger sind alle Initiativen des Brückenbauens und des Dialoges.“Ich bin zuversichtlich, dass der neue Vorsitzende diese Brückenfunktion erfüllen und die Integrationsarbeit in unserer Stadt vorantreiben wird. Frédéric Zucco,
onsbeirat Mitglied im Integrati