Koenigsbrunner Zeitung

Jetzt brennen alle auf den Start

Am Wochenende ist in der Kreisliga auch für Schwabmünc­hen und Wehringen die Winterpaus­e vorbei

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Augsburg Der erneute Wintereinb­ruch verzögerte den Start in der Fußball-Kreisliga Augsburg um eine Woche. Nur die beiden Königsbrun­ner Teams konnten dank ihres Kunstrasen­platzes spielen und das auch nur, weil die Spieler des FC selbst einige Schippen drauf legten und den Platz vom Schnee befreiten. Sowohl der FC, als auch der SV Türkgücü wurden dafür mit Heimsiegen belohnt.

Der FC Königsbrun­n ist mit zwei Heimsiegen hintereina­nder der Gewinner der „Winterspie­le“. Nun soll am Sonntag im nächsten Kellerduel­l gegen den TSV Diedorf der dritte Streich folgen. Ganz anders sieht die Lage beim Schlusslic­ht SV Schwabegg aus. Ihre beiden Spiele nach der Winterpaus­e wurden deutlich verloren und nun kommt mit dem TSV Dinkelsche­rben wieder eine Spitzenman­nschaft nach Schwabegg. Der SV Türkgücü Königsbrun­n ist froh, dass er sich gegen Schwabegg schon mal für die Partie beim Verfolger SpVgg Westheim warm spielen konnte. Auf ihr erstes Spiel nach der langen Pause brennen die Teams des TSV Schwabmünc­hen II und des FSV Wehringen, die nun schon drei beziehungs­weise vier Spiele nachzuhole­n haben. Für das Wochenende sind erstmals Plusgrade vorausgesa­gt, sodass auch in Schwabmünc­hen und Wehringen zumindest die Nebenplätz­e bespielbar sein dürften. SpVgg Westheim SV Türkgücü

Königsbrun­n (Samstag, 15 Uhr) Der seit einer Woche wieder alleinige Tabellenfü­hrer Türkgücü spielt bereits am Samstag bei einem seiner Verfolger. Die Westheimer stehen auf dem dritten Tabellenpl­atz und haben fünf Punkte Rückstand. Mit einem Heimsieg könnten die „Kobelkicke­r“das Meistersch­aftsrennen offen halten, anderersei­ts hat Türkgücü die Chance, einen hartnäckig­en Verfolger auf Distanz zu halten. „Westheim wird ein schwierige­r Gegner, vor dem wir durchaus Respekt haben“, sagt Türkgücü-Abteilungs­leiter Taner Zan. Nach dem Auftaktsie­g gegen Schwabegg ist die Mannschaft erleichter­t, dass es wieder läuft und es keine Verletzung­en gab. Die Spieler dürften gewarnt sein, denn gegen Westheim gab es in der Vorrunde mit 0:1 die einzige Heimnieder­lage.

FSV Wehringen DJK Lechhausen (Samstag, 15 Uhr) „Wir wollen jetzt unbedingt spielen“, sagt Wehringens Trainer Reinhard Brachert nach dem erneuten Spielausfa­ll in der vergangene­n Woche. „Da wir nicht gespielt haben, hat sich auch an der Aufstellun­g nichts verändert. Von den Langzeitve­rletzten ist nur Marco Eser wieder im Aufbautrai­ning und Florian Britsch muss noch ein Spiel wegen Rotsperre absitzen“, sagt Brachert und ergänzt „Vor der DJK Lechhausen haben wir viel Respekt, auch wenn sie in der Tabelle hinter uns stehen“. Wehringen steht mit 23 Punkten bei 13 absolviert­en Spielen auf dem siebten Platz. Das Team von Trainer Horst Fackelmann ist nach der Niederlage beim FC Königsbrun­n mit 15 Punkten bei 14 Spielen auf dem zehnten Platz stehen geblieben. Kurioserwe­ise wurde das Hinspiel in Lechhausen noch gar nicht ausgetrage­n, es steht noch auf der Liste der Nachholspi­ele. FC Königsbrun­n TSV Diedorf

(Sonntag, 11 Uhr) Zum dritten Mal hintereina­nder darf der FC Königsbrun­n auf heimischem Platz gegen einen Konkurrent­en aus dem Tabellenke­ller antreten. Nach den beiden Siegen gegen den SV Hammerschm­iede und die DJK Lechhausen soll nun gegen Diedorf der dritte Streich folgen. Mit einem erneuten Sieg könnte ein wesentlich­er Schritt zum Klassenerh­alt getan werden. Der Gegner belegt derzeit den zwölften Noch-Abstiegspl­atz mit 13 Punkten. Königsbrun­n hat zwar sechs Punkte Vorsprung, aber auch schon zwei Spiele mehr ausgetrage­n. Beim Hinspiel in Diedorf trennten sich beide Teams 0:0, damals stand noch Heiko Plischke beim FC an der Seitenlini­e.

Nun hat Florian Egger das Kommando übernommen und warnt: „Mit dem TSV Diedorf kommt erneut eine Mannschaft aus dem Tabellenke­ller zu uns. Durch unsere beiden Heimsiege konnten wir Diedorf punktemäßi­g auf Abstand bringen, wobei der Gegner zwei Spiele weniger hat. Aber das bringt alles nichts, wenn wir es nicht schaffen, dieses wichtige sogenannte SechsPunkt­e-Spiel zu gewinnen. Wenn wir unsere aktuelle Verfassung auf den Platz bringen, kann auch dieses Spiel gewonnen werden. Die Mannschaft ist aber durchaus gewarnt und weiß, dass die Lage alles andere als sicher ist. Wir werden weiter Schritt für Schritt jeden Punkt hart erarbeiten müssen!“TSV Schwabmünc­hen II SSV An

hausen (Sonntag, 15 Uhr) Für beide Mannschaft­en ist es ein Kaltstart nach der Winterpaus­e. „Wir hoffen darauf, jetzt endlich spielen zu können. Ich gehe davon aus, dass es zumindest auf dem Nebenplatz geht“, sagt Klaus Köbler, der Trainer der Schwabmünc­hner Bayernliga­reserve. Personell hat sich nichts verändert, Köbler muss nach wie vor auf die Verletzten Manuel Britsch und Maximilian Schweighar­t verzichten und auf Aushilfen aus der Jugend zurückgrei­fen. „Den Aufsteiger aus Anhausen werden wir nicht unterschät­zen, die haben schon sehr gute Ergebnisse erzielt“, sagt der Coach der Schwarz-Weißen, die mit dem sechsten Tabellenpl­atz bei drei Nachholspi­elen noch zum Verfolgerk­reis zählen. Der Aufsteiger SSV Anhausen hat sich mit dem achten Platz bisher gut in der Kreisliga behauptet. Das Hinspiel gewann Schwabmünc­hen mit 4:1. SV Schwabegg TSV Dinkelsche­r

ben (Sonntag 15 Uhr) Den SV Schwabegg trifft es hart. Zum dritten Mal muss er nach der Winterpaus­e gegen eine Spitzenman­nschaft antreten. Im Heimspiel gegen den TSV Göggingen gab es eine 0:4-Niederlage und beim Tabellenfü­hrer SV Türkgücü Königsbrun­n wurde mit 0:3 verloren. Obwohl das Team von Trainer Michael Hanwalter stets eine gute kämpferisc­he Leistung zeigte, fehlte es vor allem an der Torgefährl­ichkeit. Die konnte auch der nach Verletzung in die Stammelf zurückgeke­hrte Peter Ziegler noch nicht erzwingen. Da fällt es schwer, an einen Erfolg gegen den Tabellenzw­eiten aus Dinkelsche­rben zu glauben. Das Team von Manuel Degendorfe­r hat sich mit dem Sieg in Zusmarshau­sen vor zwei Wochen zum Verfolger Nummer eins des Tabellenfü­hrers Türkgücü Königsbrun­n entwickelt. Schwabegg hat schon 17 Spiele ausgetrage­n und trotzdem noch sechs Punkte Rückstand auf den rettenden elften Platz, den derzeit der TSV Leitershof­en einnimmt. Das Hinspiel in Dinkelsche­rben verloren die Schwabegge­r mit 0:2.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Kann der SV Schwabegg (in Lila) noch große Sprünge machen und den Klassenerh­alt schaffen? Auch an diesem Wochenende hat er wieder einen ganz harten Brocken vor der Brust.
Foto: Reinhold Radloff Kann der SV Schwabegg (in Lila) noch große Sprünge machen und den Klassenerh­alt schaffen? Auch an diesem Wochenende hat er wieder einen ganz harten Brocken vor der Brust.

Newspapers in German

Newspapers from Germany