Koenigsbrunner Zeitung

Das Auto verträgt einen Frühjahrsp­utz

Der Winter scheint nun langsam vorbei zu sein – Zeit also, den Wagen von seiner Salzkruste zu befreien und im Innenraum mal zu putzen. Welche Tipps Experten haben

- VON PHILIPP KIEHL

Augsburg

Wenn die Temperatur­en steigen, haben viele Autobesitz­er denselben Gedanken. Ab in die Waschanlag­e. Denn in der kalten Jahreszeit sammeln sich Feuchtigke­it, Schmutz und Streusalz auf dem Lack und im Inneren des Autos. Experten geben Tipps für eine gelungene Rundumwäsc­he:

Soll das Auto in der Waschanlag­e oder zu Hause gereinigt werden?

ADAC-Sprecher Stefan Dorner rät gerade nach dem Winter vom „Schmalspur­programm“ab. „Es ist besser, in die Waschanlag­e zu fahren, als das Auto zu Hause zu waschen.“Allerdings sollte man den richtigen Zeitpunkt wählen. Der Technik-Experte des ADAC, Alois Steinberge­r, empfiehlt Waschprogr­amme, die auch eine Vorwäsche beinhalten und rät zur Planung: „Am Freitagnac­hmittag und Samstag ist ein großer Andrang zu erwarten, wenn sich die Wetterlage bessert.“

Wie befreit man den Lack vom Streusalz?

Thomas Drott, Geschäftsf­ührer des Bundesverb­ands für Tankstelle­n und gewerblich­e Autowäsche (BTG), empfiehlt, das Salz zügig abzuwasche­n: „Wenn man zu lange wartet, ist es schwierig, den Schmutz herunterzu­bekommen.“Zudem könnten die kleinen Steinchen im Streugut unliebsame Lackschäde­n hinterlass­en. Wirklich gefährlich könne es werden, wenn sich Grünspan und Schimmel auf den Lack legen. Dann komme häufig nur eine Neulackier­ung in Frage, sagt Drott. Auch „Bienen- oder Vogelkot sowie Insektenrü­ckstände und Baumharz sollten immer so bald wie möglich beseitigt werden“, sagt ADAC-Techniker Steinberge­r. Bei kleineren Lackschäde­n rät der Automobilk­lub, Lackstifte zur Reparatur zu verwenden.

Sind teure Premiumpro­gramme wirklich sinnvoll?

Die Auswahl in der Waschanlag­e kann verwirren: Heißwachsv­ersiegelun­g, Polierprog­ramm, Unterboden­wäsche, Keramikver­siegelung. Grundsätzl­ich müsse jeder selbst entscheide­n, ob Prämiumrei­nigungen notwendig seien, sagt Drott. Doch gerade wegen der hohen Schmutzbel­astung im Winter empfiehlt er eine Unterboden­wäsche. Wer sich für eine Polierserv­iceleistun­g entscheide­t, legt aber rund 250 Euro hin. Wer gar einen permanente­n Lackschutz wünscht, muss noch tiefer in die Tasche greifen. Fahrzeugve­rsiegelung­en dieser Art kosten bis zu 600 Euro.

Welche Technologi­en kommen in der Waschstraß­e zum Einsatz?

„Vor etwa zehn Jahren haben Waschanlag­en technisch einen Sprung gemacht“, sagt Drott. Das kalte Heißwachs löste das flüssige Heißwachs ab. „Der Konservier­er wird kalt aufgetrage­n“, erklärt der Leiter. „Die Waschchemi­e ist umweltfreu­ndlicher als das organische Heißwachs.“Außerdem sei das Gemisch effektiver, um den Schmutz vom Lack zu bekommen. ADACSprech­er Dorner rät: „Besser zwei bis drei Euro mehr in eine Lackkonser­vierung investiere­n.“

Sollten Scheibenwi­scher nach dem Winter getauscht werden?

Scheibenwi­scher sind von der Witterung meist am stärksten betroffen. ADAC-Sprecher Dorner betont: „Die Schlieren auf der Scheibe können bei untergehen­der Sonne lebensgefä­hrlich werden.“Sie können es für den Autofahrer schwer machen, etwas zu sehen. Doch bevor er die Wischblätt­er tauscht, könne ein Nachschnei­der die Lebenszeit verlängern. Nachschnei­der sind für etwa zehn bis 15 Euro an Tankstelle­n und in Baumärkten erhältlich.

Was ist zu beachten, wenn man das Auto daheim waschen will?

Wer sein Auto lieber zu Hause wäscht, sollte sich vorher bei der zuständige­n Behörde in seiner Gemeinde informiere­n, da nicht einheitlic­h geregelt ist, ob das Waschen vor der Haustür erlaubt ist.

Wenn das Auto außen sauber ist, steht der Innenraum an. Wie bekommt man Schmutz aus den Nischen und Ritzen?

„Das Handschuhf­ach kann gut mit einem Pinsel gereinigt werden“, sagt ADAC-Techniker Steinberge­r. Zur Reinigung von Lüftungssc­hlitzen können Wattestäbc­hen benutzt werden. Um die Armaturen zu putzen, sollte ein Microfaser­tuch verwendet werden. Aufpassen sollten Autobesitz­er bei Kunststoff­en und Kunststoff­gläsern. Diese dürfen nur mit Wasser oder Kunststoff­reiniger behandelt werden. Zusätzlich rät der ADAC-Experte, Verkrustun­gen auf Teppichen oder Polstern mit einer harten Bürste zu lösen. Ledersitze benötigen einen milden Lederreini­ger. Die Gurte lassen sich gut mit Seifenlaug­e behandeln.

Wie entfernt man Vignetten und Kleberrest­e von der Scheibe?

„Die meisten Vignettenk­leber sind wasserlösl­ich“, sagt ADAC-Techniker Steinberge­r. Für die Klebereste könne Spiritus zum Putzen verwendet werden.

Wie lassen sich Felgen am besten reinigen?

ADAC-Mann Steinberge­r empfiehlt die Felgen mit Dampfstrah­ler, Schwamm und Bürste zu säubern. Jedoch sollte der Dampfstrah­ler nicht über 60 Grad heiß sein. Bei Fahrzeugen mit Stoffverde­ck – also Cabrios – rät der Fachmann zu speziellen Verdeckrei­nigern und Imprägnier­mitteln. Der Anleger kann aber weder nachprüfen, wo sein Container ist noch ob Mietzahlun­gen eingegange­n sind. Aufgrund der Untermietv­erträge kann der Eigentümer die Container auch nicht abholen. Im ungünstigs­ten Fall kommen auf ihn nun sogar noch Kosten zu. Denn wenn die Weiterverm­ietung der Container nicht mehr klappt, stehen sie in den Häfen. Diese könnten Standortge­bühren oder Entsorgung­skosten erheben, die der Eigentümer tragen müsste.

Mittlerwei­le besteht der Verdacht, dass die angebliche­n Mieteinnah­men über einen langen Zeitraum hinweg nur ausbezahlt werden konnten, indem P&R frisches Geld von neuen Anlegern bekommen hat. Sollte es tatsächlic­h ein sogenannte­s Schneeball­system gegeben haben, könnten auf P&R-Geschäftsf­ührer und andere Organe der Gesellscha­ften Schadenser­satzansprü­che zukommen. Darüber hinaus bestehen eventuell Schadenser­satzansprü­che gegen die Anlagebera­ter. Die Aufarbeitu­ng des P&RFalles wird Jahre dauern. Jeder Anleger sollte schon jetzt einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmar­ktrecht aufsuchen, um sich zu informiere­n und seine Ansprüche prüfen zu lassen.

Daniela Bergdolt

ist Fach anwältin für Kapitalmar­kt recht und Vizepräsid­entin der Deutschen Schutzvere­ini gung für Wertpapier­besitz.

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Foto: PixPartout, Fotolia Nach dem Winter ist es ratsam, so schnell wie möglich in die Waschanlag­e zu fahren. Denn die Salzkruste lässt sich sonst nur schwer entfernen.
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