Blumenkästen bekommen künftig automatisch Wasser
Der Gartenbauverein modernisiert im Wasserturm und an der Kirchhofmauer
Bobingen
Auf ein wetterbedingt eher mäßiges Gartenjahr blickte der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Bobingen, Peter Mannes, anlässlich der Jahreshauptversammlung zurück. „Der starke Frost Ende April zur Obstblüte tat uns nicht gut“, meinte er und warf dabei auch einen Blick in Richtung Mosterei. „Zur Apfelernte konnten wir nur 22 Tonnen Äpfel mosten, das entspricht ungefähr einem Drittel des Normalen“, berichtete Mannes. Erfreulich sei allerdings, dass das Angebot im Internet buchbaren Mosttermine gut angenommen werde. Selbstverständlich werde die Anmeldung aber auch noch telefonisch abgewickelt.
Viel Neues brachte Peter Mannes den anwesenden Mitgliedern mit: So soll ein Gartenstammtisch etabliert werden. Interessierte – gerne auch Nichtmitglieder – treffen sich jeden ersten Mittwoch im Monat um 19 Uhr. Nächster Treffpunkt im April ist das Café Kanapee.
Und auch von der Blumenpflege gibt es Neues. „An der Kirchhofmauer werden wir für die Blumenkästen eine automatische Bewässerung installieren, um unseren Blumenpflegern die Arbeit dort zu erleichtern“, teilte der Vorsitzende mit. „Die vielen Kästen dort sind ohnehin genug Arbeit.“An der Lindauer Straße werden hingegen in diesem Jahr keine Blumen blühen. Die Brückensanierung macht dies unmöglich. Auch sonst gab es Einiges zu berichten. Die Mosterei im Wasserturm wird in den nächsten Monaten umgebaut. „Mitte Juni wollen wir damit fertig sein“, so Mannes. Die Bevölkerung könne sich die neue Mosttechnik dann bei einem Tag der offenen Tür am 22. September ansehen.
Derzeit sind 528 Mitglieder bei den Gartlern, das bedeutet einen Zuwachs von 22 neuen Mitgliedern. Sieben von ihnen sind zusätzlich dem angeschlossenen Imkerverein beigetreten. Gärtnermeister Rupert Sirch sprach in einem Vortrag kurzweilig und unterhaltsam über Neuerungen im großen Pflanzenangebot sowohl bei Gemüsepflanzen als auch im Zierpflanzenbereiche. „Wenn sich Männer über Tomaten unterhalten, ist es, wie wenn sie sich über Frauen unterhalten: Jeder hat die Schönste und Beste“, meinte Sirch humorvoll und spielte damit auf die große Anzahl an verschiedenen Sorten an. Gerne gab er auch seine eigenen Erfahrungen mit so mancher Neuerung weiter und riet im Zweifelsfall zu einer gründlichen Beratung durch den Fachbetrieb. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft galten diesmal folgenden Gartenfreunden
● 60 Jahre: Maria Kienle, Irma Negele, Josef Steppich, Herbert Winter.
● 50 Jahre: Karolina Fleck, Anton Förg, Ferdinand Seitz.
40 Jahre: Andreas Burg, Otto Bauer, Klara Fischer. ● 25 Jahre: Sieglinde Hämmerle, Franz Merkel, Rupert Sirch, Konrad Britsch, Maria Gebhard, Roland Götz, Richard Oßwald, Eugen Rottenegger, Monika Bauer, Ottmar Vellinger. (anja)