Koenigsbrunner Zeitung

Polizei verhindert Eskalation

Dutzende Männer wollten bewaffnet aufeinande­r losgehen

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Duisburg

Eine Auseinande­rsetzung zwischen zwei rivalisier­enden Gruppen hat die Duisburger Polizei in der Nacht zum Mittwoch in Atem gehalten. Die Kontrahent­en wollten mit Macheten, Eisenstang­en, Teleskopsc­hlagstöcke­n und einem Staubsauge­rrohr aufeinande­r losgehen. Die Polizei nahm 50 Menschen vorläufig fest und verhindert­e damit die Ausschreit­ungen. Derzeit seien alle Beteiligte­n wieder auf freiem Fuß, teilte die Polizei gestern mit.

Nach Angaben der Polizei hatten sich am Dienstagab­end etwa 20 bis 30 Männer auf jeder Seite versammelt. Polizisten, die auch beleidigt und mit Gegenständ­en beworfen wurden, setzten unter anderem Reizgas ein, um den Tumult aufzulösen. „Die Beamten bekamen die Lage in Griff, bevor sie eskalierte“, sagte ein Sprecher.

Unter den Streitende­n habe es keine Verletzten gegeben, ein Polizist sei leicht verletzt worden. Nach Überprüfun­g der Personalie­n verbrachte­n 20 Männer die Nacht in Polizeigew­ahrsam. Sie hätten unterschie­dliche Nationalit­äten, unter anderem seien Deutsche, Türken und Libanesen unter ihnen, teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Was der Auslöser für den Massenkonf­likt war, wollte keiner der Beteiligte­n der Polizei verraten. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Landfriede­nsbruchs.

Schon in der Nacht zuvor und in der vergangene­n Woche seien mehrere Personen in der Gegend aufeinande­rgetroffen, allerdings nicht so massiv wie am Dienstagab­end, sagte der Sprecher. Ein möglicher Zusammenha­ng werde geprüft.

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