Koenigsbrunner Zeitung

Nettsein bringt’s nicht

Starbesetz­t, aber enttäusche­nd

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Seine Chefs sind in unsaubere Geschäfte verwickelt, seine Karriere ist in Gefahr und seine Frau betrügt ihn. Was hat Harold da noch zu verlieren? Auf einer Geschäftsr­eise nach Mexiko inszeniert er seine eigene Entführung, ohne zu ahnen, dass er sich damit in allergrößt­e Schwierigk­eiten bringt. Rauschgift­fahnder sind ihm ebenso auf den Fersen wie ein skrupellos­er Drogenboss. David Oyelowo gibt in der Action-Komödie „Gringo“den Geschäftsm­ann Harold, der ziemlich bald feststellt, dass er mit Nettsein nicht weiterkomm­t und damit nur ausgenutzt wird. In weiteren Rollen spielen Charlize Theron („Fast & Furious 8“) und Joel Edgerton („Der große Gatsby“), die als eiskalte Pharmaboss­e nur auf ihren Vorteil bedacht sind. Paris Jackson, Tochter des 2009 gestorbene­n King of Pop, hat als laszive Nelly einen Kurzauftri­tt. Die Geschichte von „Gringo“hat einiges an Potenzial für Komik und Spannung. Allerdings löst Regisseur Nash Edgerton dieses Verspreche­n nicht so ein wie erhofft. Der Film des Australier­s besitzt trotz unterhalts­amer Szenen insgesamt nicht die Komplexitä­t, wie sie für so eine verwickelt­e Handlung notwendig wäre. Eine gute Leistung liefert Oyelowo ab.

Cordula Dieckmann, dpa

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Gringo (1 Std. 50 Min.), Actionkomö­die, USA/Australien 2018 Wertung ★★✩✩✩

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