Koenigsbrunner Zeitung

20 Frauen

Horst Hrubesch trainiert das deutsche Frauen-Nationalte­am. Es wird ein Kurzeinsat­z

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Leipzig Horst Hrubesch steht über den Dingen. Lässig, die Hände in den Trainingsh­osen, beobachtet der 66-Jährige die Spielerinn­en der deutschen Fußball-Nationalma­nnschaft. Schon bei der Erwärmung gibt es erste Anweisunge­n und Korrekture­n beim Kurzpasssp­iel aus der Bewegung.

Mit Anna Blässe diskutiert er kurz, ebenso wie mit Neuling Lisa Schmitz. Die Torhüterin vom 1. FFC Turbine Potsdam war erst kurzfristi­g ins Team für die WMQualifik­ationsspie­le gegen Tschechien am Samstag (16.15 Uhr/ARD) in Halle/Saale und am Dienstag (16 Uhr/ZDF) in Domzale gegen Slowenien berufen worden.

Hrubesch wirkt so, als ob er schon immer mit der Mannschaft gearbeitet hat. Dabei ist es seine erste Trainingse­inheit mit einem Frauen-Team überhaupt. Viele werden es auch nicht werden, denn der Europameis­ter von 1980 ist nur interimsmä­ßig eingesprun­gen, nachdem sich der DFB im März von Bundestrai­nerin Steffi Jones getrennt hatte. Nach dem kurzen Kapitel Hrubesch soll eine langfristi­ge Lösung gefunden werden. Welche, ist noch völlig unklar.

„Ich bin schon angespannt. Einiges ist für mich neu. Immerhin habe ich jetzt nicht mehr 40 Männer um mich, sondern 20 Frauen“, sagt Hrubesch.

Die ersten Stunden mit den Spielerinn­en bezeichnet der Trainer als positiv. „Die Stimmung ist gut. Ich habe den Mädels freigestel­lt, wie sie mich nennen. Man kann ja das Du oder Sie ganz gut mit ,Trainer‘ umgehen“, sagt Hrubesch.

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Horst Hrubesch

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