FCA geht gegen Schwarzmarkt vor
Weitere Maßnahme vor Bayern-Spiel
Wenn der FC Augsburg am Samstag in der Fußball-Bundesliga den FC Bayern München empfängt, wird die Arena ausverkauft sein. Für eine Karte werden etliche Fans besonders tief in die Tasche gegriffen haben. Denn: Vor diesem HöhepunktSpiel blühte der Schwarzmarkt, viele Tickets wurden illegal zu überhöhten Preisen im Internet angeboten und verkauft.
Mit Tickethändlern hat der FCA in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. 2014 beendete der Klub die Zusammenarbeit mit Viagogo. Damals beschwerten sich Fans, Karten würden zu teuer über diese Online-Plattform angeboten werden. An die Preisdeckelung – für ein Heimspiel maximal das Doppelte des Originalpreises – hielt Viagogo sich nicht. Nach zahlreichen Diskussionen beendete der FCA die Zusammenarbeit, seitdem betreibt er eine eigene Börse für die Zweitverwertung.
Fans können dort Karten anbieten, zusätzlich zum Originalpreis wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Trotz dieser Maßnahme bieten Online-Händler über Ebay oder Viagogo weiterhin Tickets zu Schwarzmarktpreisen an – auch wenn der FCA gegen diese Ticketverkäufe seit Anfang 2015 gezielt vorgeht.
Zum Heimspiel gegen den FC Bayern ergreift der Bundesligist nun eine weitere Maßnahme. Am Zaun der WWK-Arena werden an sieben Standorten Sammelboxen aufgestellt, in die Fans ihr Ticket nach dem Spiel werfen können – wenn sie mehr als den regulären Preis dafür gezahlt haben. Der Verein wird dann überprüfen, auf welchem Weg die Tickets zum Käufer gelangt sind. Der FCA betont: Die Tickets können anonym eingeworfen werden. FCA-Finanzgeschäftsführer Michael Ströll sagt: „Wir wollen illegalen Handel weiter eindämmen. Die Käufer haben absolut keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten.“Darüber hinaus können Fans auf einem Flyer Angaben machen, sodass der FCA Rückfragen zum Kauf der Eintrittskarten stellen kann. Sämtliche Daten würden vertraulich behandelt.