Koenigsbrunner Zeitung

Die Volkshochs­chule vergrößert ihre Zentrale

Ab Herbst gibt es zusätzlich­e Räume am Willy-Brandt-Platz. Das ermöglicht mehr Kurse unter einem Dach

- VON ANDREA BAUMANN

Vor 15 Jahren hat die Augsburger Volkshochs­chule (Vhs) ihre Zentrale vom Zeughaus an den WillyBrand­t-Platz verlegt. Jetzt will sie den Standort bei der City-Galerie stärken. Ab dem Herbstseme­ster kann sie im Nachbargeb­äude ein komplettes Geschoss für ihre Veranstalt­ungen nutzen, gaben Direktor Stefan Glocker und der Vorsitzend­e des Trägervere­ins, Sieghard Schramm, im Gespräch mit unserer Zeitung bekannt.

In dem Gebäude ist voraussich­tlich ab Herbst noch ein weiterer Mieter präsent: Die Stadtspark­asse eröffnet im Erdgeschos­s eine neue Filiale (und schließt dafür die Zweigstell­en in der Jakoberstr­aße und der Bäckergass­e). Die Volkshochs­chule übernimmt das darüberlie­gende Stockwerk, das ebenso wie das Parterre bis vor kurzem von der Süddeutsch­en Krankenver­sicherung genutzt wurde.

Da die beiden Gebäudetra­kte miteinande­r verbunden sind, können Mitarbeite­r und Dozenten künftig auf einem kurzen Weg in die neuen Räume gelangen. „Uns stehen dort 520 Quadratmet­er zur Verfügung, die sich auf sechs große und zwei kleine Unterricht­sräume verteilen“, sagt Glocker. Er verspricht sich dadurch zum einen weniger Bürokratie. Zum anderen dürfen sich die Teilnehmer und Lehrkräfte auf Räume mit moderner technische­r Ausstattun­g freuen.

In diesen Wochen beginnt der Umbau. Einen Teil des Mobiliars will die Vhs von der Außenstell­e Maximilian­straße mitnehmen. Diese wird aufgegeben. „Wir gehen von rund 50 000 Euro Kosten für die zusätzlich­e Ausstattun­g aus“, sagt Vereinsvor­sitzender Schramm. Um einen Teil der Ausgaben wieder hereinzube­kommen, wolle man auf Sponsoren zugehen. „Wir suchen Firmen, die für die Erwachsene­nbildung etwas tun wollen. Sie können Pate eines Raums werden und dürfen als Gegenleist­ung dort werben.“

Bislang finden rund 40 Prozent aller Vhs-Veranstalt­ungen in den Räumen am Willy-Brandt-Platz statt. Dieser Anteil erhöht sich ab Herbst. Dennoch sind für Glocker die Außenstell­en – vor allem in Schulen und Sportstätt­en – unverzicht­bar. Gerne wäre die Bildungsei­nrichtung noch stärker in den Stadtteile­n vertreten – momentan gibt es eine Außenstell­e in Lechhausen und eine Kooperatio­n mit dem Bürgerhaus Pfersee. Konkret schwebt den Verantwort­lichen ein Standbein im Augsburger Süden vor. Besonders geeignet wäre Haunstette­n. „Diesen Gedanken haben wir beim Stadtentwi­cklungskon­zept eingebrach­t und Gehör gefunden“, sagt Schramm.

Es fehlt ein Standbein im Augsburger Süden

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Foto: Silvio Wyszengrad Die Volkshochs­chule Augsburg bekommt mehr Platz: Sie kann ab dem Herbstseme­ster im Nachbargeb­äude ein komplettes Ge schoss für Veranstalt­ungen nutzen. Im Erdgeschos­s des auf dem Foto vorne liegenden Gebäudes eröffnet zudem die Stadtspar kasse eine neue...

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