Ab Freitag ist hier kein Durchkommen mehr
Die westliche Brücke an der B-17-Anschlussstelle Königsbrunn-Süd wird abgerissen. Eine Woche lang wird deshalb die Verbindung zwischen der Brunnenstadt und Bobingen gekappt. Was das für die Autofahrer bedeutet
Königsbrunn Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, das Wetter passt, nun kann es losgehen: Am Freitag wird die B-17-Brücke an der Anschlussstelle Königsbrunn Süd abgerissen. Für die Autofahrer bedeutet das, dass Sie etwa eine Woche lang Umleitungen in Kauf nehmen müssen: In dieser Zeit ist die Verbindung zwischen den beiden Kreisverkehren östlich und westlich der Bundesstraße gekappt. Die Ab- und Auffahrtstreifen der B 17 sind davon nicht betroffen.
Wie das Staatliche Bauamt in Augsburg mitteilt, dauert die Sperrung von Freitag, 6. April, 9 Uhr, bis Freitag, 13. April, 20 Uhr. In dieser Zeit werden die noch bestehenden alten Brückenteile abgebrochen. Das Betonbauwerk, das im Jahr 1973 errichtet wurde, ist nicht mehr stark genug, um die seit damals massiv gestiegene Zahl der Fahrzeuge dauerhaft zu bewältigen. Daher hat man sich gegen eine Sanierung entschieden, reißt die Brücke stattdessen ab und errichtet eine neue, die den Anforderungen auch gewachsen ist. Wo die Unterschiede liegen, lässt sich derzeit teilweise auch für den Laien erkennen: Das neue Bauwerk, über das derzeit der Verkehr rollt, hat zum Beispiel drei Pfeiler pro Seite.
Bis auch auf der Westseite das neue Bauwerk entstehen kann, muss nun erst einmal das alte abgerissen und der Schutt abtransportiert werden. Wie das Bauamt mitteilt, zieht die ausführende Firma hier für eine Woche möglichst viele Mitarbeiter zusammen, um die logistische anspruchsvolle Aufgabe möglichst schnell durchziehen zu können. Der Abriss im vergangenen Jahr ging sogar schneller als geplant.
Neben dem Rückbau werden während der Sperrung verschiedene Sicherungsmaßnahmen für den Verkehr errichtet und außerdem die Vorarbeiten für die Sicherung der Baugruben der neuen Pfeiler durchgeführt. Dazu braucht es schweres Gerät und durch die Sperrung gibt es auch den nötigen Platz für die Maschinen.
Für die Autofahrer bedeutet dies einige Umwege. Von Bobingen aus kann man an der Anschlussstelle Königsbrunn Süd nicht mehr in Richtung Augsburg auffahren, aus Königsbrunn kommend nicht mehr Richtung Landsberg. Hierfür werden Umleitungen ausgeschildert. Wer aus Königsbrunn Richtung Landsberg möchte, wird über die Landsberger Straße Richtung Oberottmarshausen geleitet. Bobinger gelangen über die Wertachstraße zur Auffahrt Königsbrunn Nord oder über die Staatsstraße 2035 nach Inningen und können dort Richtung B 17 abbiegen. Der Verkehr auf der Bundesstraße läuft seit einigen Wochen in beide Richtungen über die im vergangenen Jahr errichtete Brücke. Der Abriss bringt keine weiteren Behinderungen mit sich.
Das gesamte Bauprojekt soll im September abgeschlossen werden. Die Baukosten liegen bei 3,1 Millionen Euro.