Koenigsbrunner Zeitung

Syrien Krise spitzt sich zu

US-Regierung schließt einen Militärsch­lag nicht mehr aus

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Damaskus

Nach einem Raketenang­riff auf eine syrische Militärbas­is und einem mutmaßlich­en Angriff mit Giftgas im Osten des Landes spitzt sich die Situation in Syrien weiter zu. Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch der französisc­he Präsident Emmanuel Macron haben Machthaber Baschar al-Assad mehrfach mit Vergeltung gedroht, sollten sich die Berichte über den Einsatz von Chemiewaff­en gegen Zivilisten bestätigen. Auch ein Spre- cher der Bundesregi­erung sprach von einem schwerwieg­enden Verstoß gegen das Völkerrech­t, der nicht ungesühnt bleiben dürfe. Der amerikanis­che Verteidigu­ngsministe­r James Mattis wollte einen Militärsch­lag auf Nachfragen von Journalist­en nicht mehr ausschließ­en. Nach Angaben von Aktivisten sollen bei dem Einsatz in der umkämpften Region Ost-Ghuta mehr als 150 Menschen getötet worden sein.

Für den Angriff auf die Militär- basis mit mindestens 14 Toten in der Nacht zum Montag machen Assad und sein Verbündete­r Russland die israelisch­e Armee verantwort­lich. Israel hat bereits mehrfach Ziele im benachbart­en Syrien bombardier­t, die Angriffe gelten vor allem der vom Iran finanziert­en HisbollahM­iliz. Israel will verhindern, dass sie sich noch weiter aufrüstet.

Einen ausführlic­hen Bericht über die Lage in Syrien lesen Sie in der Politik.

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