Zimmer Service
Morgens um sechs ist das Licht am schönsten. Apfelsinenrot blinzelt die Sonne über der Adria durch die dunkelgrünen Pinien, die sich vom Strand her bis an die Straße hinter dem Mare Pineta Resort zieht. Wir sind in Milano Marittima, und diese grüne Oase ist was ganz Besonderes im aneinandergereihten Häusermeer. Mailand am Meer hieße Milano Marittima, würde man es übersetzen. Dabei sind Ravenna und Bologna viel näher. Aber Milano Marittima war einfach sehr lange das mondäne Strandbad der reichen Mailänder, und anderer natürlich auch. Das kann man heute noch sehen, wenn man durch den grünen Ort spaziert. Luxuriöse Geschäfte, Bars, Cafés. Der einstige Schmelzpunkt der Sommer-High-Society ist allerdings an manchen Stellen ordentlich abgeliebt. Aber das hat durchaus einen Charme. Das Resort meiner
Wahl wurde total umgekrempelt.
Drei Häuser.
Drei Kategorien. Von Luxussuiten bis hin zu familienfreundlichen Appartements gibt es alles. 165 Zimmer alles zusammen. Die
Casa Madre in der Mitte ist das Mutterhaus. Vor 90
Jahren erbaut, strahlt es im neuen Glanz und hat schöne überschaubar große Zimmer, die elegant eingerichtet sind. Versteckt im Garten lockt ein großer Pool mit gemütlichen Liegen und Daybeds. Im Atrium wird gefrühstückt und abends der Aperitif bei Livemusik genommen. Wer Lust hat, strebt durch den Garten, macht einen Satz über eine ruhige Straße, vorbei an den zehn Tennisplätzen und steht erst im hoteleigenen Strandrestaurant und dann am riesig breiten puderfeinen Strand, auf dem sehr locker verteilt elegante Sonnenbetten stehen. Würde man dann nach links entlanglaufen, käme man bis nach Milano Marittima, Ortsende. Nach rechts liegt Cervia mit einem entzückenden kleinen Hafen und vielen Fischrestaurants. Insgesamt sind das neun Kilometer zum Spazieren.