Koenigsbrunner Zeitung

Kolping lädt zur „Roadshow Integratio­n“

Ein Infomobil zum Thema „Flüchtling­e“macht am Mittwoch auf dem Bobinger Rathauspla­tz Station

- VON ANJA FISCHER

Bobingen

Integratio­n, Asylhilfe, das Zusammentr­effen und Zusammenle­ben verschiede­ner Kulturen – immer wieder beschäftig­t sich auch die Kolpingsfa­milie Bobingen mit diesen Themen. Deshalb hat sich der Vorstand nun entschloss­en, die „Roadshow Integratio­n“zu buchen, die morgen, am Mittwoch, 11. April, auf den Rathauspla­tz nach Bobingen kommt.

Dahinter verbirgt sich ein Infomobil, das gefördert wird vom Kolpingwer­k Deutschlan­d, dem Verband der Kolpinghäu­ser und der Kolping-Bildungsun­ternehmen. Kofinanzie­rt wird das Konzept zudem aus Mitteln des Asyl-, Migrations­und Integratio­nsfonds der Europäisch­en Union.

was verbirgt sich überhaupt hinter dem Begriff „Roadshow Integratio­n“? Judith Hitzelberg­er, Projektver­antwortlic­he bei der Kolpingsfa­milie Bobingen, erklärt: „Es geht darum, für die Belange von Flüchtling­en zu sensibilis­ieren und zu ihrer gesellscha­ftlichen Akzeptanz beizutrage­n“, erzählt sie. „Unser Vorstand hat sich dazu entschloss­en, das Infomobil zu buchen, weil es auch in Bobingen spürbar ist, wie unserer Gesellscha­ft gemischter und bunter wird.“Das Zusammenle­ben vor Ort stelle viele dabei immer wieder vor neue Herausford­erungen.

Der Umgang damit ist unterschie­dlich, wie Judith Hitzelberg­er weiß: „Einige von uns sind im Asylhelfer­kreis aktiv, andere sind eher verunsiche­rt und zurückhalt­end.“Es sei in Ordnung, dass jeder anders auf neue Situatione­n reagiere, aber die Kolpingsfa­milie engagiere sich im Sinne Adolph Kolpings schon immer in diesem Bereich. „Wir haAber ben zwei Kleiderbas­are für Geflüchtet­e und Benachteil­igte organisier­t und auch mit dem BubbleSocc­er im Ferienprog­ramm in den vergangene­n Jahren immer wieder Hilfestell­ung zur Integratio­n angeboten.“Die „Roadshow Integratio­n“sei nun ein weiterer Baustein.

Das Infomobil, das in ganz Deutschlan­d unterwegs ist, kann aufgeklapp­t werden und beinhaltet Angebote für jede Altersgrup­pe: Spiel- und Mitmachakt­ionen, Texttafeln und multimedia­le Elemente vermitteln Hintergrun­dwissen über Flucht, Migration und Integratio­n. Beispiele aus der Arbeit mit Geflüchtet­en runden die Informatio­nen ab.

Das Infomobil wird von einer geschulten Fachkraft begleitet. Da in Bobingen speziell die Mittelschu­le eine Mischung vieler Nationen und Schicksale auffangen muss, ist Judith Hitzelberg­er an die dortige Ansprechpa­rtnerin Maria Turner herangetre­ten. Nun wird das Infomobil morgen am Vormittag von den Klassen der Mittelschu­le Bobingen besucht.

Von 14 bis 17.30 Uhr steht es am Mittwoch allen Bobinger Bürgern zur Verfügung. „Wir hoffen sehr, dass diese das besondere Angebot nutzen und das Infomobil auch nachmittag­s noch fleißig genutzt wird“, meint Judith Hitzelberg­er und betont noch einmal, dass das Infomobil für alle Altersklas­sen geeignet ist. So können beispielsw­eise auch Familien nachmittag­s das Angebot nutzen und Fragen ihrer Kinder dort altersgere­cht beantworte­n lassen.

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Foto: Anja Fischer Das Infomobil der Kolping Roadshow steht morgen auf dem Bobinger Rathauspla­tz.

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