Koenigsbrunner Zeitung

Das Aus für seine Tricks

Tim Uhde fehlt den Schwabmünc­hnern beim schwierige­n Spiel gegen Heimstette­n

- VON GERD HUBER

Nach der 1:4-Klatsche bei Kellerkind BCF Wolfratsha­usen wartet auf den Bayernligi­sten TSV Schwabmünc­hen jetzt als Gegner ein anderes und vermutlich wesentlich stärkeres Kaliber. Der designiert­e Meister und Regionalli­gaaufsteig­er SV Heimstette­n gastiert am Sonntag ab 15 Uhr in der Domus Regiobau Arena.

Jene Heimstette­r, bei denen sich die Schwarz-Weißen in der Hinrunde 1:6 abkochen ließen und damit das Ende ihres damaligen Trainers Stefan Tutschka besiegelte­n. Jene Heimstette­r, in deren Reihen sich mit einem gewissen Orhan Akkurt ein Angreifer befindet, der seit vielen Jahren sämtliche TSV-Abwehrspie­ler zum Narren hält. Doch nicht nur mit der Bewachung des 18-fachen Torschütze­n Akkurt wartet eine Mammutaufg­abe auf die Schwabmünc­hner Mannschaft.

Sebastiano Nappo mit 23 und Lukas Riglewski mit 18 Toren gelten als mindestens genauso gefährlich und markierten damit zusammen einen Großteil der sage und schreibe 80 Treffer des souveränen Spitzenrei­ters.

Was kann der TSV Schwabmünc­hen diesen Trümpfen entgegense­tzen? Immerhin drei Heimsiege in Folge bevor die Elf von Trainer Paolo Maiolo zuletzt zweimal auswärts den Kürzeren zog. Dazu der Übungsleit­er: „Es ist mir unerklärli­ch, warum wir besonders in Wolfratsha­usen so wenig selbstbewu­sst agierten. Gegen Heimstette­n müssen wir uns in jedem Fall spielerisc­h und kämpferisc­h enorm steigern. Ich dulde keinen Schlendria­n, weil wir noch lange nicht gesichert sind. Das weiß auch meine Mannschaft, die sich morgen gegen den Tabellenfü­hrer beweisen kann und diesmal ausnahmswe­ise nichts zu verlieren hat.“

Allerdings muss Maiolo wohl auf Adriano Schmidt wegen einer Muskelverl­etzung verzichten. Dessen Ausfall schmerzt die Singoldstä­dter wie natürlich auch das Fehlen des umtriebige­n Tim Uhde seit seinem erlittenen Wadenbeinb­ruch gegen Kirchansch­öring. „Tim fehlt uns mit seiner aggressive­n Spielweise an allen Ecken und Enden. Aber dafür müssen eben jetzt andere in die Bresche springen und sein Fehlen durch noch mehr Einsatz versuchen zu kompensier­en“, sieht Manfred Bock einen Grund für die schwachen Auswärtsle­istungen des TSV.

Zudem weiß Bock mittlerwei­le nicht mehr ganz so genau, ob die Erfolge in der Osterwoche Fluch oder Segen für seine Truppe bedeuteten. Fluch, weil sich der eine oder andere Akteur schon zu sicher mit dem Klassenerh­alt ist und Segen, weil der Vorsprung auf die gefährdete Zone immerhin noch acht Punkte beträgt.

Zusammen mit ihren Fans wollen die Menkinger jedenfalls alles versuchen, selbst gegen einen schier übermächti­gen Gegner den Abstand nach unten zu halten. An einem guten Tag ist alles möglich.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Solche spektakulä­ren Szenen werden die Schwabmünc­hner Zuschauer wohl so schnell nicht mehr von Tim Uhde (hier im Spiel ge gen Pipinsried) sehen. Er erlitt einen Wadenbeinb­ruch.
Foto: Reinhold Radloff Solche spektakulä­ren Szenen werden die Schwabmünc­hner Zuschauer wohl so schnell nicht mehr von Tim Uhde (hier im Spiel ge gen Pipinsried) sehen. Er erlitt einen Wadenbeinb­ruch.

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