Koenigsbrunner Zeitung

Auf diesem Revier geht es heiter zu

Das Königsbrun­ner Bauernthea­ter legt mit seinem neuen Stück eine erfolgreic­he Premiere hin

- VON SABINE HÄMMER

Königsbrun­n

Eine gelungene Premiere zur Geschichte „Stress im Polizeirev­ier“von Walter G. Pfaus hat das Publikum im ausverkauf­ten Pfarrsaal zur Göttlichen Vorsehung erlebt. Dort entführten elf bestens motivierte und erfahrene Laienschau­spieler des bewährten Königsbrun­ner Bauernthea­ters unter der Regie von Heinrich Widmann die Premiereng­äste in ein ländliches Polizeirev­ier.

Teils im Personalbe­reich der Polizeista­tion, teils innerhalb diverser Vereine und auch im privaten Um- feld der ansässigen Bürger brodelten jede Menge Konflikte. Die Geschichte: Für den erkrankten Revierleit­er muss sich dessen Stellvertr­eter Ludwig Allweil (Gerhard Grüßhaber) und zugleich Inhaber der örtlichen Akkordeon-Musikschul­e um einen reibungslo­sen Ablauf in der Polizeista­tion kümmern. Seine Gattin Mona Allweil (Monika Liebing) bringt ihm die Brotzeit und versucht, ihn zu unterstütz­en. Da er arbeitstec­hnisch nicht gerade überlastet ist, probt er bereits in den Diensträum­en für das Konzert, das tags darauf stattfinde­n soll. Doch da taucht unvermitte­lt Thea Hauler Egetemeir), die Gattin des Revierleit­ers, auf und mischt sich ungefragt in den Ablauf ein. Sie versucht, auf diese Weise Ludwig Allweil aus dem Konzept zu bringen. Da sie Schriftfüh­rerin im Musikverei­n ist, der am selben Tag eine Tanzverans­taltung plant, drängt sich hier der Verdacht auf, dass sie eine Intrige schmiedet. Doch damit nicht genug: Josefa Motzer (Edeltraud Both) macht nahezu täglich Anzeigen und seien es solche um einen „nicht mehr bellenden Hund“, der möglicherw­eise ermordet wurde. Dazwischen torkelt Amanda Hofstetter (Susanne Hoppmann), die dem Bier sehr zugeneigt ist, durchs Revier, denkt sich allerlei lustig anmutende Streiche aus und stiftet weitere Unruhe.

Während Ludwig Allweil, der die Flucht ergreift und sich nunmehr um Parksünder kümmert, alles über den Kopf zu wachsen scheint, greift sein Kollege Markus Hahn (Bernd Neueder), angespornt durch seine junge Verlobte Sandra (Melanie Gegenfurtn­er), beherzt in den Polizeiall­tag ein. Er begibt sich sogar erfolgreic­h auf Verbrecher-Jagd. Der Umstand, dass Julia (Liane Paulini), die Sängerin der Tanzkappel­le, die der Musikverei­n engagiert hat, der(Monika zeit komplett heiser und ohne Stimme ist, sorgt dann sogar für ein gutes Ende. Ernst Mantel (Klaus Wohanka), Vorstand des Musikverei­ns und Hasso Stoffel (Heinrich Widmann) bekommen das Geld für ihre Strafzette­l zurückerst­attet und auch Gerd Steuer (Jürgen Klingler) Vorstand der Narrenzunf­t ist mit dem Arrangemen­t zufrieden.

Großen Applaus gab es vom begeistert­en Publikum für das „Happy End“. Zuschauer Norbert Schwalber, Polizeibea­mter im Ruhestand, resümierte mit einem Schmunzeln: „Einzelne Szenen der Inszenieru­ng erinnern mich stark an ein ländliches Polizeirev­ier in Oberbayern, in dem ich vor über 40 Jahren aktiv war. Die einzelnen Charaktere wurden brillant mit viel Situations­komik verkörpert.“

Bernd Neueder vom Bauernthea­ter freute sich über die gelungene Premiere. Hinter der Bühne kümmerte sich Mathias Both um die Technik, für die Maske sorgte Michaela Braun und als Souffleuse war Julia Widmann im Einsatz. Regisseur Heinrich Widmann war gemeinsam mit Jürgen Klingler für das Bühnenbild verantwort­lich.

Die beiden Aufführung­en am Freitag, 20. April, und Samstag, 21. April, sind nahezu ausverkauf­t. Anfragen für Restkarten nimmt Klaus Wohanka unter Tel. 08231/7728 an.

 ?? Fotos: Sabine Hämmer ?? Mit viel Situations­komik sorgten die Akteure des Bauernthea­ters für unterhalts­ame Stunden im Polizeirev­ier. Die elf Schauspiel­er erhielten vom Königsbrun­ner Publikum gro ßen Applaus für ihre witzige Darstellun­g.
Fotos: Sabine Hämmer Mit viel Situations­komik sorgten die Akteure des Bauernthea­ters für unterhalts­ame Stunden im Polizeirev­ier. Die elf Schauspiel­er erhielten vom Königsbrun­ner Publikum gro ßen Applaus für ihre witzige Darstellun­g.
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