Stadt baut eine neue Brücke
Das Bauwerk in der Jahnstraße in Schwabmünchen ist seit Jahren marode. Nun starten die Planungen für die Sanierung
Schwabmünchen
„Über sieben Brücken musst du geh’n, sieben lange Jahre übersteh’n“– diese Liedzeile von Karat kam einem auf der jüngsten Bauausschusssitzung in Schwabmünchen in den Sinn, als es um die Sanierung der Brücke in der Jahnstraße ging. Sie musste seit der letzten Untersuchung sieben lange marode Jahre überstehen, bevor sie nun saniert wird. Vor sieben Jahren ist die Brücke inspiziert worden, und Fachleute stellten damals erhebliche Mängel fest. Aus statischen Gründen musste die Straße über die Brücke auf eine Spur verengt werden, sodass immer nur ein Fahrzeug passieren kann.
Nachdem der Haushalt 2018 abgesegnet ist, geht es nun in die Vorplanung für die Brückensanierung, die Isolde Mair, Leiterin des Tiefbauamts, am Dienstagabend vorstellte. Diese Planung ist allerdings gar nicht so einfach zeitlich umzusetzen, muss sich der Brückenneubau doch zwischen Faschingsumzug und Singoldsand Festival platzieren. Denn weder zur Aufstellung des Faschingszuges darf die Brücke gesperrt sein, noch zum Festival.
Zunächst müssen allerdings Gas-, Wasser-, Strom- und Telekomleitungen unter der Singold verlegt werden. Dafür muss ein Düker unter der Singold eingebaut werden, das ist eine Druckleitung zur Unterquerung des Flusses. Aktuell verlaufen die Leitungen in Rohren direkt neben der Brücke. Die Unterdükerung soll möglichst bald, noch im Jahr 2018 passieren. Nach dem Fasching 2019 könnte im März der Brückenbau losgehen und nach Singoldsand könnten die Bauarbeiten auf den Straßen rund um die Brücke starten. Ab der Brücke Richtung Riedstraße sollen bis zu 2,50 Meter breite Gehwege und Grünstreifen die Jahnstraße aufhübschen. Diese Arbeiten würden dann erst nach Singoldsand 2019 beginnen. Die Kostenschätzung für die Brücke beläuft sich auf insgesamt gut 700000 Euro. Fördergelder wird es für die Baumaßnahme wohl nicht geben.
Langfristiges Ziel in der Jahnstraße sei es auch, den Verkehr dort zu beruhigen und eine Tempo-30-Zone zu schaffen, so Bürgermeister Lorenz Müller.
Sämtlichen Anträgen stimmte der Bauausschuss zu. Ein Überblick über die wichtigsten Vorhaben:
Der Lebensmittelmarkt in der Kaufbeurer Straße will erweitern und zudem eine Einkaufswagenbox aufstellen.
Der Landschaftspflegeverband will an der Wertach, südlich der Uferausweitung vor der Gemarkungsgrenze zu Hiltenfingen, ein Biotop anlegen.
Die Firma Demharter Mühle hat vor, auf ihrem Grundstück im Mühlangerweg eine landwirtschaftliche Maschinenhalle zu bauen. ● ● ●
● Lidl Biotop Maschinenhalle Lagerhalle
Auf dem THWGrundstück an der Augsburger Straße soll eine neue Lagerhalle errichtet werden.