Es geht wieder voran
Peter Neuner ist zurück im Geschehen beim AFC Königsbrunn. Und es geschieht viel
Königbrunn
Es geht wieder aufwärts. Das ist der große Tenor bei den American Footballern des AFC Königsbrunn, die heuer ihr 35-jähriges Bestehen feiern. Unter anderem richtet sich der Blick auf die kommende Saison, in der nicht Frustration, sondern Erfolge eingefahren werden sollen, und das bei der ersten Mannschaft mit einem weitgehend neuen Team, auch bei den Trainern.
Kurz vor dem Auseinanderfallen war in den vergangenen Monaten der AFC Königsbrunn unter ihrem damaligen Vorsitzenden Christian Bertmann, der unter anderem das Ziel verfolgte, mit Augsburger Klubs zu fusionieren. Dagegen sträubten sich die Mitglieder massiv. Bertmann trat zurück. Danach übernahm wieder Peter Neuner die Geschäfte und versuchte, den Verein zu neuem Leben zu erwecken (wir berichteten).
Neuner, der schon Gründungsmitglied des Vereins war und über all die Jahre, abgesehen von der Zeit seiner Krankheit, einer der größten Förderer des Vereins, ist jetzt wieder als Vorstandsvorsitzender voll im Geschäft. Ihm gelang es, nach einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung den Verein wieder zu einen und ihn auf die Erfolgsspur zurückzuführen: „Die Mitglieder des Vereins wollten nicht, dass der AFC in Augsburger Vereinen aufgeht. Ich auch nicht. Dafür hängt bei mir viel zu viel Herzblut an dem AFC Königsbrunn. Deshalb habe ich mich auch bereit erklärt, die Arbeit trotz meines angeschlagenen auf mich zu nehmen.“
Es gelang ihm in kurzer Zeit, einen neuen Vorstand auf die Beine zu stellen und den Verein wieder in Schwung zu bringen: „Wäre doch schade gewesen aufzuhören, wo wir hier so hervorragende Trainingsmöglichkeiten und ein super Heim in unserer Stadt zu haben, die uns gut unterstützt“, so Neuner.
Zwar musste auch die Jugendarbeit, die seit Jahren als vorbildlich in Bayern gilt, wieder auf Vordermann gebracht werden. Das größere Problem war aber vorrangig, eine schlagkräftige 1. Mannschaft zu formen, da viele Spieler abgewandert waren und ein Trainerteam fehlte.
Inzwischen stehen der Mannschaft wieder 36 Spieler zur Verfügung, die schon hart auf die Bayernliga-Saison hintrainieren. Allerdings ist der Verein noch auf der Suche nach mindestens zehn weiteren Aktiven. Wichtigste Neuzugänge sind Andre Kelz (bisher Ingolstadt), der auch als Trainer mithelfen will, und Seven Gilgamesh (Ingolstadt), die beide erste Bundesliga spielten und deshalb eine extreme Verstärkung in Königsbrunn darstellen. Für die Saison 2019 freuen sich die Königsbrunner, dass sechs Jugendspieler altershalber in die Erste kommen, für die Saison 2020 könnten es gar zwölf Spieler sein, unter denen einige echte Talente heranwachsen.
Neuner ist es auch gelungen, ein neues Trainerteam um den bekannten Headcoach Peter Gruber zusammenzustellen, unter denen kein Amerikaner ist.
Wieder erstarken soll auch die Abteilung Cheerleader, die stark vernachlässigt wurde und deren Auftritte bei den Spielern fehlten.
Neu aufgebaut wird der Sponsorenbereich im Hans-WenningerStadion, um die Zusammenarbeit mit den finanziellen Unterstützern wieder verbessern zu können. Dank der guten Kontakte des Vorstands zu Sponsoren steht der Verein finanziell schon jetzt wieder recht gut da. „Die einzigen Schulden, die wir haben, sind 40000 Euro bei Bertmann für die Garage im Sportpark West, die wir jetzt abstottern müssen, so Neuner.
Rund 200 Mitglieder hat der AFC Königsbrunn derzeit. Der VorGesundheitszustands standsvorsitzende hofft, schon bald die 300er-Grenze knacken zu können. „Wir wollen uns jetzt auch verstärkt um passive Mitglieder bemühen“, so Neuner, der sich auf die neue Saison freut.
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