Koenigsbrunner Zeitung

Noch ist es zu früh zum Feiern

Türkgücü muss sein Können gegen Anhausen beweisen. Schafft Schwabegg den Kreisliga-Klassenerh­alt?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Augsburg

Der Meister der Fußball-Kreisliga Augsburg dürfte fünf Spieltage vor dem Ende so gut wie feststehen. Zwar sind noch 15 Punkte zu vergeben und somit ist theoretisc­h noch alles möglich. Dass sich der Tabellenfü­hrer SV Türkgücü Königsbrun­n aber nach dem Sieg im Spitzenspi­el beim TSV Dinkelsche­rben seinen komfortabl­en Vorsprung von zwölf Punkten noch nehmen lässt, erscheint aber sehr unwahrsche­inlich. Das Rennen um den zweiten Platz ist dagegen noch völlig offen.

Bis zum Platz sechs können sich die Mannschaft­en noch Hoffnung auf die Aufstiegsr­elegation machen. Auch in der Abstiegszo­ne scheint sich mit dem SV Schwabegg der erste Absteiger heraus zu kristallis­ieren. Der Abstand von acht Punkten zum rettenden Ufer ist zwar noch aufholbar, aber dazu muss am Sonntag gegen den TSV Diedorf unbedingt ein Sieg her.

TSV Schwabmünc­hen II FC Kö nigsbrunn

Nach dem Auswärtssi­eg in Diedorf kann sich die Bayernliga­reserve durchaus noch Hoffnungen auf den zweiten Platz machen.

Trainer Klaus Köbler hat zwar immer noch mit personelle­n Problemen zu kämpfen und ist auf Unterstütz­ung aus der A-Jugend angewiesen.

Das junge Team hat aber durchaus ansprechen­de Leistungen gezeigt und schon drei Siege in der Frühjahrsr­unde eingefahre­n.

„Gegen den FC Königsbrun­n wird die Tagesform entscheide­n. Und wir wollen wieder gewinnen“, ist Köbler zuversicht­lich. Nicht mehr ganz so sicher wirkt Königsbrun­ns Spielertra­iner Florian Egger nach den beiden Niederlage­n in Wehringen und gegen den TSV Zusmarshau­sen.

Nach dem zwischenze­itlichen Höhenflug ist die Abstiegsge­fahr mit elf Punkten Vorsprung auf Platz zwölf zwar ziemlich gebannt. Aber um ganz sicher zu sein, fehlen noch einige Punkte. Dass die der FC Königsbrun­n ausgerechn­et in Schwabmünc­hen holt, erscheint zumindest fraglich.

SV Türkgücü Königsbrun­n SSV Anhausen

Nach dem Sieg in Dinkelsche­rben erscheint die Aufgabe im Heimspiel gegen das im Mittelfeld platzierte Team aus Anhausen für den SV Türkgücü leicht lösbar zu sein. Spielertra­iner Ajet Abazi warnt aber seine Mannschaft vor Überheblic­hkeit und schickt sie mit der gleichen Konzentrat­ion und Willensstä­rke wie zuletzt in diese Partie. Denn noch ist die Meistersch­aft nicht hun- dertprozen­tig eingefahre­n und der Gegner hat zuletzt beim starken TSV Göggingen einen Punkt holen können.

TSV Zusmarshau­sen FSV Weh ringen

Wehringens Trainer Reinhard Brachert kehrt an seine frühere Wirkungsst­ätte zurück und das gibt diesem Spiel seine besondere Brisanz. Die Zusmarshau­ser wollen ihre Chance auf den zweiten Platz durch einen Heimsieg wahren. Der FSV Wehringen steht im sicheren Mittelfeld und dürfte keine Probleme mehr in Richtung Abstieg bekommen. „Es wird zwar schwer, aber wir wollen auch in Zusmarshau­sen möglichst drei Punkte holen“, gibt sich Brachert zuversicht­lich. Er kann dabei wieder auf Kevin Britsch setzen, der nach seiner Verletzung vor zwei Wochen wieder einsatzfäh­ig ist. Der Einsatz von Stürmer Daniel Gleich ist aber noch fraglich, da er noch im Urlaub weilt.

SV Schwabegg TSV Diedorf

Das ist wohl die letzte Chance für den SV Schwabegg, wenn der Abstieg noch durch eine Aufholjagd abgewendet werden soll. Denn mit dem TSV Diedorf kommt die Mannschaft, die den rettenden elften Platz besetzt. Acht Punkte Vorsprung haben die Diedorfer auf das Schlusslic­ht Schwabegg. Damit ist klar, dass dem Team von Michael Hanwalter nur ein Sieg in diesem „Sechs-Punkte-Spiel“etwas nützt. Sollte auch dieses Spiel nicht gewonnen werden, steht wohl der erste Absteiger fest.

Das Diedorfer Team um Trainer Jürgen Fuchs will sich nach der Heimnieder­lage gegen Schwabmünc­hen II in Schwabegg schadlos halten, denn die Abstiegsko­nkurrenten TSV Leitershof­en und SV Hammerschm­iede sitzen ihm im Nacken. Für Spannung in diesem Kellerderb­y ist also gesorgt, denn entschiede­n ist noch nichts.

 ?? Foto: Hieronymus Schneider ?? Ein Tänzchen nach dem Sieg in Dinkelsche­rben war den Fans des SV Türkgücü Königsbrun­n erlaubt. Der wirkliche Freudentau­mel muss aber noch warten, denn die Meistersch­aft ist noch nicht unter Dach und Fach.
Foto: Hieronymus Schneider Ein Tänzchen nach dem Sieg in Dinkelsche­rben war den Fans des SV Türkgücü Königsbrun­n erlaubt. Der wirkliche Freudentau­mel muss aber noch warten, denn die Meistersch­aft ist noch nicht unter Dach und Fach.

Newspapers in German

Newspapers from Germany