Sie wollen die Kleinkunstbühne zu einer festen Größe machen
Der „Spiegelsaal“macht mit seinem bewährten Konzept an einem neuen Standort weiter
Königsbrunn
Die Premiere ist geglückt. Zum ersten Mal eröffnete die neue Kleinkunstbühne der Brunnenstadt ihre Türen. Für eine neue Location eher ungewöhnlich war die Tatsache, dass am Freitagabend auch viele Stammgäste erschienen und sogar Geschenke zur Einweihung mitbrachten. Wie das Ehepaar Evelyne und Claus Mayer, die dem neuen Vereinsvorsitzenden Sven Hertel ein Schokoladenpräsent in Form des Logos der Kleinkunstbühne überreichten.
So richtig neu ist das neue Format auch nicht, denn Sven Hertel hat vereinfacht ausgedrückt den „Spiegelsaal“übernommen. Wolfgang Sarnowski, der sich damit einen Namen in Königsbrunn gemacht hat, gab den Spiegelsaal aus persönlichen Gründen auf, wie er gegenüber unserer Zeitung erklärte.
Hertel wiederum war als Stamm- gast des Spiegelsaals über die Schließung nicht glücklich und gemeinsam überlegten die beiden Männer, in welcher Art und Weise man das Eventformat aufrechterhalten könnte. Daraus entstand die Idee der Vereinsgründung mit Sven Hertel als Vorsitzenden. „Für mich ist das eine Herzensangelegenheit – aber ich betreibe die Kleinkunstbühne nicht als Beruf, sondern als Hobby“.
Beruflich ist Hertel beim MDK Bayern (medizinischer Dienst der Krankenversicherung) beschäftigt und alleine könnte er die Kleinkunstbühne nicht stemmen. Daher hat er ein Team um sich herum, zu dem auch Sarnowski gehört. Fast alle bringen ihre bereits gesammelten Erfahrungen mit ein. Auch wurde ein Teil der bereits geplanten Veranstaltungen übernommen.
Nicht übernommen wurde der Standort, die Kleinkunstbühne befindet sich im südlichen Gewerbege- in der Zeppelinstraße 13 und hat den Vorteil, dass bei schönem Wetter ein Lounge-Garten zum gemütlichen Verweilen einlädt. „Das lässt sich ja gleich schon mal gut an“, freuten sich denn auch Agnes und Erich Pabst, die es sich mit den anderen Gästen vor Beginn der Veranstaltung mit einem Getränk draußen gemütlich machten.
„Wir sind momentan noch etwas in der Findungsphase“, erzählt Herbiet, tel. Er hat noch einige Pläne mehr für die Zukunft, beispielsweise würde er gerne ein Laientheater auf die Beine stellen. Auch wenn er gerade den Charme der kleinen Bühne liebt, wird es eventuell auch größere Veranstaltungen geben, die dann in anderen Sälen der Brunnenstadt stattfinden sollen. Die eigenen Räumlichkeiten der Kleinkunstbühne können auch für private Feste oder Veranstaltungen gemietet werden. Der große Saal bietet Platz für rund 85 Gäste. Im Foyer gibt es eine Bar und der Eingangsbereich ist ebenfalls modern und ansprechend gestaltet.
Sven Hertel und sein Team sind guter Dinge und nach dem ersten sehr gut besuchten Event auch zuversichtlich, dass sich die Kleinkunstbühne in der Brunnenstadt zu einer festen Größe entwickeln wird.
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Im Internet
www.kleinkunstbuehne koenigsbrunn.de