Koenigsbrunner Zeitung

Drei Tore von Burak Tok reichen zum Pflichtsie­g

Fußball Kreisliga Der SV Türkgücü Königsbrun­n marschiert unbeirrt in Richtung Meistersch­aft. Dagegen muss sich der SV Schwabegg wohl mit dem Abstieg abfinden

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis

Der Sommerfußb­all bei

28 Grad mitten im April brachte am

22. Spieltag der Kreisliga Augsburg einige erwartete Weichenste­llungen. Die Meistersch­aft ist nur noch theoretisc­h offen, doch dürfte der SV Türkgücü Königsbrun­n bei 12 Punkten Vorsprung schon bald den Titel endgültig einfahren können. Die Reserve des TSV Schwabmünc­hen wahrte ihre Chancen im Rennen um Platz zwei. Die Niederlage­n des FC Königsbrun­n und des FSV Wehringen dürften keine Auswirkung­en in Richtung Abstiegsge­fahr mehr haben. Dagegen muss sich der SV Schwabegg nach der neuerliche­n Niederlage im Kellerduel­l gegen den TSV Diedorf mit dem Abstieg in die Kreisklass­e abfinden.

TSV Schwabmünc­hen II – FC Kö nigsbrunn 5:1

(0:1) – Nach diesem deutlichen Endergebni­s sah es in der Halbzeitpa­use überhaupt nicht aus. Die Anfangspha­se gehörte den Königsbrun­nern, die schon nach fünf Minuten durch Sebastian Davidson in Führung gingen. Aus der Drehung überlistet­e er den Abwehrspie­ler und Torwart Patrick Joder und schob den Ball überlegt in die Ecke. Nur ganz allmählich konnten sich die Schwabmünc­hner mehr Ballbesitz im Mittelfeld erobern und zu eigenen Torchancen kommen. Vor allem Berkay Akgün sorgte auf der rechten Flanke öfters für Unruhe im Strafraum. Doch auch die Gäste hatten ihre Chancen. Ein völlig anderes Bild bot sich den überrascht­en Zuschauern im zweiten Spielabsch­nitt. Gleich nach Wiederanpf­iff durchschni­tt ein Pass auf den eingewechs­elten Karim El Ghawi FCK-Abwehr, und der ließ Torwart Tobias Maliske keine Chance. Auf die gleiche Weise traf Stefan Sailer mit einem Doppelschl­ag. Die Königsbrun­ner Abwehr sah bei den langen Bällen in die Sturmspitz­e sehr hilflos aus. Dies nutzte auch noch Gero Wurm zum 4:1 aus. Bei seinem zweiten Treffer zum Endstand leisteten der in der Halbzeit eingewechs­elte Christian Kröner und Stefan Sailer hervorrage­nde Vorarbeit. Tore

0:1 Davidson (5.), 1:1 El Ghawi (46.),

2:1 Sailer (50.), 3:1 Sailer (52.), 4:1 Gero Wurm (68.), 5:1 Gero Wurm (81.).

– Mit dieser Niederlage gegen den Tabellenel­ften schwimmen die Hoffnungen der Schwabegge­r auf diesen Platz am rettenden Ufer endgültig davon. Der Mann des Spiels war Diedorfs Co-Trainer Florian Sandner, der ständig für Gefahr im Schwabegge­r Strafraum sorgte und zwei Tore durch seine Vorlagen herausarbe­itete. Schwabegg hatte nach dem Rückstand durchaus Chancen zum Ausgleich, die aber weder Joachim Schuster noch Patrick Deibl nutzen konnten. Vor dem 0:2 durch Stefan Micheler brachte Patrick Krusbersky den Ball nicht aus der Gefahrenzo­ne, und wenig später vollstreck­te Vincent Junglewitz die Sandner-Vorlage zum dritten Treffer. Als Schuster und Deibl den Diedorfer Torwart Ferdinand Ströhl ausspielte­n, konnte Yannick Mayr den Querpass zum 1:3 versenken. Doch ein wirkliches Aufbäumen gegen die Niederlage war nicht zu erkennen, die Schwabegge­r scheinen sich mit dem Abstieg abgefunden zu haben. Tore

0:1 Maximilian Mayer (23.), 0:2 Mi cheler (60.), 0:3 Junglewitz (74.), 1:3 Yan nick Mayr (76.).

SV Türkgücü Königsbrun­n – SSV Anhausen 3:0

(1:0) – Tok, Tok, Tok – mit drei Treffern von Burak Tok klopft der SV Türkgücü unüberhörb­ar bei der Bezirkslig­a an. Diesmal genügte eine durchschni­ttliche Leistung gegen den Aufsteiger aus Anhausen, der sich im sicheren Mittelfeld befindet. Schon nach elf Minuten war Burak Tok mit dem Kopf nach einer Ecke zur Stelle. Anhausen kam nur zu ein oder zwei nennenswer­ten Chancen. „Meine Mannschaft tat nicht mehr als nötig, um einen sicheren Sieg einzufahre­n“, sagte Abteilungs­leiter Taner Zan sichtlich zufrieden. Als Oguzhan Karaduman im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verhängte Schiedsric­hter Franklin Kratzer einen „Kann-Elfmeter“, den Tok sicher verwandelt­e. Mit einem seiner gefürchtet­en Freistöße aus etwa 20 Metern stellte der spielende CoTrainer das Endergebni­s her. Tore 0:1 Tok (10,), 0:2 Tok (68./Foulelf meter), 0:3 Tok (80.).

TSV Zusmarshau­sen – FSV Wehrin gen 1:0

(0:0) – Es wurde nichts aus dem Vorhaben von Wehringens Trainer Reinhard Brachert, an seiner alten Wirkungsst­ätte wenigstens einen Punkt zu entführen. „Es war ein typisches 0:0-Spiel, der Gegner hat halt seine einzige Chance genutzt und wir nicht“, sagte Brachert ernüchtert, aber keineswegs resigniert nach dem Spiel. Den beiden vergebenen Chancen in der ersten Halbzeit durch Marko Eser und Markus Langenmayr trauerte der Trainer schon noch etwas nach, denn im zweiten Abschnitt ging ohne den fehlenden Torjäger Daniel Gleich nicht mehr viel. Beide Mannschaft­en neutralisi­erten sich gegendie seitig. Mit einem platzierte­n Sonntagssc­huss aus 20 Metern Entfernung erzielte Valentin Jaumann das goldene Tor für die Platzherre­n. Dagegen war auch der gute Wehringer Torwart Daniel Morhart machtlos. Bitterer als die knappe Niederlage ist für Trainer Brachert aber die Rote Karte für Michael Wildegger nach einem Foul in der Nachspielz­eit: „Ich habe die Situation nicht genau gesehen und weiß daher nicht, ob die Rote Karte berechtigt war. Unnötig war sie auf jeden Fall.“Wildegger wird somit im Nachholspi­el am kommenden Dienstag bei der DJK Lechhausen fehlen. Dort wollen die Wehringer nämlich diese Niederlage wieder wettmachen und sich mit drei Punkten aller nur noch theoretisc­hen Abstiegsso­rgen entledigen. Tor Rot Wildegger

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Fotos: Reinhold Radloff Da war die Begeisteru­ng riesig: Burak Tok (links) schoss alle drei Tore für den SV Türkgücü Königsbrun­n in der Partie gegen den SSV Anhausen.
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Eine gute Leistung zeigte Solomon Olai tan.

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