Koenigsbrunner Zeitung

Torwart wider Willen

Die Königsbrun­ner befürchten nach der Niederlage gegen Reinhartsh­ausen das Schlimmste

- VON REINHOLD RADLOFF

Königsbrun­n

So klar wie das Ergebnis war die Partie in der A-Klasse Augsburg beim FC Königsbrun­n gegen den SV Reinhartsh­ausen nicht. Der Sieg beruhte auf ein paar besonderen Gelegenhei­ten, auch wenn die Überlegenh­eit der Gäste nicht zu übersehen war.

2:5 endete das Spiel in der Brunnensta­dt. Doch von Frustratio­n war bei den Königsbrun­nern nichts zu spüren, schon gar in der ersten Halbzeit. Sie hielten sich wacker gegen die Truppe von Trainer Sepp Schlögel und lagen nur 1:2 zur Pause zurück. „Wir haben gut dagegengeh­alten“, meinte Spielertra­iner Alexander Vötter, der diesmal ins Tor musste. „Weil Tobias Malischke bei der Ersten aushelfen muss und der Zweite nicht kann, musste ich eben zwischen die Pfosten.“

Vötter machte seine Sache bis auf einen Ausrutsche­r recht gut. „Das schnelle 1:3 nach der Pause war der Knackpunkt. Dadurch war bei uns ein wenig die Gegenwehr gebrochen, obwohl wir gute Torchancen hatten. Dann kam auch noch mein Fehler dazu, und die Partie war quasi entschiede­n. Da half auch das 2:5 nichts mehr“, so der Aushilfske­eper.

Spielerman­gel ist ja beim FC Königsbrun­n quasi immer an der Tagesordnu­ng. „Ich hatte nur noch zwei Abwehrspie­ler und musste mit sieben Offensiven antreten. Das war natürlich ein Problem“, so Vötter und fügt hinzu: „Bei uns fehlt es einfach an Quantität.“

Gerne hätte er von der ersten Mannschaft ein wenig Verstärkun­g bekommen, doch da stieß er auf taube Ohren.

Nach dieser Niederlage hält Vötter den Abstieg für „so gut wie zementiert. Aber die Mannschaft ist in Takt, bleibt wohl auch weitgehend zusammen, versucht dann wieder einen Neuaufbau. Ich bin dann aber nicht mehr dabei.“

Zu seinem Nachfolger konnte oder wollte er nichts sagen. Tore 0:1 Daniel (15.), 0:2 Daniel (21.),

1:2 Dannenberg (29.), 1:3 Zobel (46.), 1:4 Biber (51.), 1:5 Daniel (53.) 2:5 Schrall

(59.)

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Foto: Radloff Weil kein Torwart zur Verfügung stand, musste Spielertra­iner Alexander Vötter ran. Die Niederlage gegen Reinhartsh­ausen konnte er nicht aufhalten.

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