Die Ants zahlen (noch) Lehrgeld
Der AFC Königsbrunn bleibt gegen die Erding Bulls chancenlos
Strahlender Sonnenschein und rund 400 begeisterte Zuschauer bildeten den Rahmen des ersten Heimspiels der American Footballer des AFC Königsbrunn Ants im Königsbrunner Hans-Wenninger-Stadion. Allerdings wollte auf dem Spielfeld keine Feststimmung aufkommen, denn die Erding Bulls unterstrichen eindrucksvoll mit einem klaren 47:13-Erfolg ihre Ambitionen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga.
Im ersten der vier Spielabschnitte waren es eine Unachtsamkeit und ein Foul der Ants-Abwehr, die den Erdingern eine schnelle 14:0-Führung ermöglichte. Die Hausherren waren jedoch nur kurz erschrocken, dann sorgte ein Pass von Quarterback Florian Krämer auf Wide-Receiver Patrick Schimanski über fast das gesamte Spielfeld für den 7:14-Zwischenstand.
Im zweiten Viertel war es dann die Offense der Ants, die sich im Vorwärtsdrang selbst im Weg stand. Abspielfehler und Ballverluste – „Fumbles“in der Fachsprache – nutzten die erfahrenen Erdinger kaltblütig aus. Angeführt von ihren beiden US-Spielern wirbelten die Bulls die Ants-Abwehr kräftig durcheinander und konnten 27:7 vorentscheidend in Führung gehen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit – man hatte das Gefühl, die Schiedsrichter hätten die Spieluhr vergessen -, erzielten die Erdinger sogar noch zwei weitere Touchdowns zum 7:41-Halbzeitstand.
Nachdem zu Beginn der zweiten Halbzeit die Erdinger auf 47:7 erhöhen konnten, war die Entscheidung endgültig gefallen. Immerhin erhol- ten sich die Hausherren vom Schock und spielten über weite Teile der zweiten Halbzeit munter mit und konnten am Ende noch zum 13:47 verkürzen.
Das Spiel gegen die neben Munich Cowboys II zum Favoritenkreis der Bayernliga gehörenden Erding Bulls hat den Königsbrunnern vor Augen geführt, dass ihre unerfahrene Mannschaft trotz der Rückkehr einiger Routiniers, mit den Topteams (noch) nicht mithalten kann. Headcoach Peter Grubers Ziel ist es nun, seine Mannschaft weiter konzentriert vorzubereiten, denn die Partien gegen Gegner auf Augenhöhe stehen erst in einigen Wochen an.
Doch bereits in zwei Wochen, am 13. Mai, wenn man beim Lokalrivalen Augsburg Raptors antritt, hoffen die Ants darauf mithalten zu können.