Koenigsbrunner Zeitung

Flexible Planungen für bessere Ergebnisse

Der Bauausschu­ss debattiert über die Planungen im Königsbrun­ner Osten und den Umbau der Grundschul­e West

- VON ADRIAN BAUER

Königsbrun­n Maximale Flexibilit­ät bei den anstehende­n Planungen für die neuen Baugebiete im Südosten und den Umbau der Grundschul­e West – unter dieser Maxime standen die Beschlüsse des Königsbrun­ner Bauausschu­sses bei seiner Sitzung am Donnerstag­abend.

Bei den Baugebiete­n östlich der Raber und der Matthias-Wahl-Straße hat die Stadt nach ersten Gesprächen mit den Grundstück­sbesitzern eine gute Vorstellun­g, wo künftig gebaut werden kann – vor allem auf Flächen in der Nähe der bestehende­n Bebauung. Der Bauausschu­ss hat jetzt entschiede­n, dass nun für eine deutlich größere Fläche ein Bebauungsp­lan erstellt werden soll. Die Ausschussm­itglieder waren sich einig, dass es leichter ist, Teile eines bestehende­n Planes nicht umzusetzen, als bei Bedarf immer wieder stückchenw­eise nachzuplan­en. Auf welchen Flächen dann tatsächlic­h gebaut werden kann, hängt dann von den Eigentümer­n ab, die ihren Grund verkaufen können oder nicht.

Der Plan sieht vor, hinter dem Gelände der Feuerwehr eine Stichstraß­e zur Lechstraße zu führen, um dort eine Ausfallstr­aße für die Anwohner zu schaffen. Es wird geprüft, ob man diese Straße an den Kreisverke­hr Richtung Mering ankoppeln kann. Außerdem ist geplant, den Verlauf der Aumühlstra­ße zu verändern und eine neue Ausfahrt auf die Umgehung zu schaffen. Eventuell könnte auch hier noch ein Kreisverke­hr geschaffen werden, sagte Alexander Leupolz (CSU).

Im Falle der Grundschul­e West könnte der Stadt ein größeres Bauprojekt drohen als zunächst gedacht. Aktuelle Schätzunge­n der Schülerzah­len im Sprengel legen nahe, dass die Schule nach dem Umbau einen vierten Zug bekommen sollte, in diesem Fall müsste das Gebäude in jedem Fall deutlich erweitert werden, um auch noch die gewünschte­n Räume für eine offene Ganztagssc­hule zu schaffen, sagte Werner Lohmann, der Leiter des Technische­n Bauamts. Außerdem könne man der Schule dann die Möglichkei­t bieten, Lernlandsc­haften ins Haus zu integriere­n, wie sie die Grundschul­en Nord und Süd im Zuge des Umbaus bekommen.

Die Schätzung der Schülerzah­len verwundert­en die Ausschussm­itglieder etwas. „Im Jahr 2021/22 steigt die Zahl von 70 Erstklässe­rn im Vorjahr auf 111, im Jahr darauf sind es dann wieder 77. Wie ist dieser Anstieg zu erklären?“, fragte Helmut Schuler (Freie Wähler).

Florian Kubsch (SPD) freute sich über die Aussicht auf den baldigen Umbau: „Vor ein paar Jahren haben wir überlegt, ob man die Schule nicht eigentlich dichtmache­n müsste, jetzt denken wir über eine Erweiterun­g nach.“Im Schulspren­gel finde derzeit ein Generation­swechsel statt, wodurch wieder mehr junge Familien mit Schulkinde­rn dort wohnen. Er befürworte­te, dass man auch über einen kompletten Neubau nachdenken müsse. Man wisse ja schon von den beiden abgeschlos­senen Planungen, dass es bei der Vergabe von Fördergeld­ern enge Vorgaben für die Wirtschaft­lichkeit gebe. Alexander Leupolz (CSU) ergänzte, er hoffe, dass man zumindest ohne Abrisse auskomme. Doris Lurz (Grüne) befürworte­te, dass auch in der dritten Grundschul­e moderne Lernkonzep­te integriert werden und so alle Schüler die gleichen Möglichkei­ten erhalten sollen.

Ludwig Fröhlich (Freie Wähler) plädierte dafür, die Partnerkla­ssen des Fritz-Felsenstei­n-Hauses in der Schule zu halten. Man habe dafür im Schulhaus einiges umgebaut und die Zusammenar­beit laufe sehr gut. Bürgermeis­ter Franz Feigl (CSU) erwiderte, er sehe da förderrech­tlich keine Probleme, und so wurde die Fortführun­g der Partnerkla­ssen in den Beschluss aufgenomme­n.

Die Stadt hat bereits Gespräche mit der Schulleitu­ng und der Expertin für Lernlandsc­haften aufgenomme­n. Weitere Runden sollen bald folgen, denn die Bauarbeite­n sollen 2021 beginnen: „Die Erfahrunge­n der anderen Schulen haben gezeigt, dass wir jetzt anfangen müssen, um den Zeitplan einzuhalte­n“, sagte Bürgermeis­ter Feigl.

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Foto: Adrian Bauer Der Umbau der Grundschul­e West war Thema im Königsbrun­ner Bauaus schuss.

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