Menschliche Helfer für die Hasenheide
Baumstämme wurden abgefräst. Jetzt übernehmen die Pferde
Königsbrunn Seit zehn Tagen ist die Hasenheide wieder für die Besucher offen. Wanderer können damit wieder die Herde der Przewalskipferde besuchen, die als natürlicher Pflegedienst die Büsche kleinhalten, das alte Gras abfressen und damit die Heidelandschaft erhalten. Zuvor hatten allerdings die menschlichen Arbeiter einiges zu tun.
Der Zeitpunkt, an dem die Przewalskipferde von der Hasenheide runtergenommen werden, ist nicht fest terminiert. Entscheidend ist die Vegetationsentwicklung im Frühjahr, denn wenn – wie dies bis vor Kurzem der Fall war – im Kiefernwald noch nicht genügend frisches Gras nachgewachsen ist, finden die Pferde dort nicht ausreichend Futter.
Hinzu kommt in diesem Jahr, dass der Landschaftspflegeverband im Kiefernwald noch eine Pflegemaßnahme durchführt. Mit einem großen Forstmulchgerät wurden Baumstümpfe auf einer Lichtung im Gehege abgefräst.
Das Abfräsen der Baumstümpfe dient dazu, die Entwicklung der Heidevegetation zu fördern. Auf der Lichtung soll Mähgut von der Königsbrunner Heide ausgebracht werden, und erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, solche „neu“angelegten Heideflächen – trotz der Beweidung – auch zwischendurch mähen zu können, was aber nur geht, wenn dort keine Baumstümpfe mehr aus dem Boden ragen.