Koenigsbrunner Zeitung

20 000 Euro für preiswürdi­ge Bauten

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● Noch bis 30. Juni läuft im Landkreis erstmalig ein Wettbewerb zur Förde rung der Baukultur. Dieser richtet sich an Bauherren und Architekte­n, de nen es gelungen ist, in gestalteri­scher und ökonomisch­er Hinsicht heraus ragende Gebäude im Landkreis Augs burg zu realisiere­n.

● Der Wettbewerb soll zeigen, wie Bauaufgabe­n im Landkreis in gestal terischer, ökologisch­er und wirtschaft­li

sie nach 30 Jahren in Augsburg wieder aufs Land und nahm den Umbau in Angriff.

Rote Ziegel fürs Dach und grüne Fensterläd­en war einige der Gestaltung­svorschrif­ten, auf die sich Schmid einlassen musste. Im Innern hat sie den Grundriss mit der großen Wohnküche unveränder­t gelassen. „Ich wollte dem Haus den Charakter nicht nehmen.“Eine gute Entscheidu­ng: „Ich habe den ganzen Tag Sonne.“Und einen wunderschö­nen cher Hinsicht vorbildlic­h umgesetzt werden können. Dies kann mit den Ge staltungsm­itteln der zeitgenöss­i schen Architektu­rsprache als auch mit Stilmittel­n des „Schwäbisch­en Bau stils“oder bei der Umnutzung/Sanie rung von Altbauten dargestell­t wer den.

● Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert. Über die Aus zeichnung beschließt der Schul und

Garten, durch den Kater Kasimir schlendert, während indische Laufenten patrouilli­eren.

Im Innern geht es über eine schmale Treppe ins Obergescho­ss, wo zum Teil die original alten Türen verbaut sind. Schmid hat in ihrem Schwabenha­us Alt und Neu zu einem gemütliche­n Stil gemixt, bis unters Dach ist es ausgebaut.

Im Jahr 1987 hatte der damalige Kreisheima­tpfleger Professor Walter Pötzl die Prämierung schwäbisch­er Kulturauss­chuss des Landkreise­s Augsburg auf der Basis der Empfehlun gen einer Jury.

● Teilnahmeb­erechtigt sind nur Ge bäude, die im Landkreis Augsburg errichtet wurden.

● Weitere Informatio­nen sowie die Wettbewerb­sunterlage­n gibt auf der Homepage des Landkreise­s unter www.landkreis augsburg.de/ wettbewerb­baukultur. (AL)

Häuser ins Leben gerufen, in deren Verlauf er dann mehr als 200 Häuser ausgezeich­net hat. In diesen sah er ein Leitbild für den Erhalt der einheimisc­hen Baukultur, die in den Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs immer mehr unter die Räder gekommen sei. Pötzl sagte dazu einmal: „Die größten Lücken hat nicht der Krieg, sondern das Wirtschaft­swunder gerissen.“Das „alte Glump“sollte in vielen Fällen weg.

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Sieht alt aus, ist aber noch ziemlich neu: Karl Heinz Bickel baute sein Haus am Dorfanger von Baiershofe­n von Grund auf neu.
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Fotos: Marcus Merk Pia Schmid vor ihrem Schwabenha­us, das heuer 125 Jahre alt wird. Sie hat ihr Elternhaus vor knapp 20 Jah ren von Grund auf saniert.

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