Rettet sich Bobingen endgültig?
Fußball, Bezirksliga Samstag geht es gegen den direkten Konkurrenten Kaufering
Bobingen Macht der TSV Bobingen am Samstag den Klassenerhalt perfekt? Mit einem Sieg im Heimspiel gegen das abstiegsgefährdete Team aus Kaufering wäre man aller Sorgen ledig. Die Partie beginnt um 15.30 Uhr am Bobinger Wiesenhang.
Immer noch trauern die Bobinger dem unglücklich verlorenen Kreispokal-Endspiel gegen Neuburg unter der Woche nach. „Zunächst einmal wollen wir uns bei allen Helfern nochmals für den tollen Finaltag bedanken. Schade, dass wir sie nicht mit einem Sieg belohnen konnten“, so Marco Di Santo. Trotzdem richtet der Coach der Bobinger Bezirksligafußballer den Blick nach vorne. „Für uns gilt es nun, den Fokus ganz schnell wieder auf die Liga zu richten, wobei dies alles andere als leicht wird. Mit Kaufering kommt eine Mannschaft, die nach der Winterpause ein ganz anderes Gesicht zeigt als zuvor.“
Kaufering tat sich lange schwer in der neuen Spielklasse, umso furioser dann der Start in die Rückrunde. Mit fünf ungeschlagenen Partien in Folge (vier Siege, ein Remis) bugsierte sich das Team von Christian Ziegler vom vorletzten Tabellenrang auf Platz zwölf. Seit der Winterpause sammelten die Kauferinger 13 Punkte und kassierten nur zwei Niederlagen. Dabei geht es den Lechstädtern genauso wie allen Mannschaften, die die drei ungewünschten Tabellenplätze vermeiden wollen: Auch die Konkurrenz hat fleißig gepunktet. So rückte die Tabelle insgesamt näher zusammen, sieben Mannschaften stehen noch im Abstiegskampf.
Im Endspurt wird also entscheidend sein, welche Teams die besseren Nerven haben. Mental präsentierten sich die Bobinger in den letzten Spielen stabil – seit fünf Partien sind sie ungeschlagen und am Wiesenhang wurde 2018 noch gar kein Spiel verloren.
Doch körperlich gehen die Bobinger dagegen am Stock. Di Santo: „Wir stoßen langsam an unsere Grenzen. Es war gegen Haunstetten und Neuburg deutlich zu erkennen, dass wir die englischen Wochen nicht gewohnt sind und unser dünner Kader auch keine allzu große Rotation erlaubt.“Derzeit fehlen den Bobingern mit Halim Bal, Emre Mutlu, Tim Müller, Tim Stumpf, Jonas Thümmler und Christopher Detke sechs Akteure, davon einige bereits seit langer Zeit.
Trotzdem hat man sich nicht unterkriegen lassen. Mit 36 Punkten steht Bobingen deutlich besser da als Kaufering (30 Punkte), zumal die Hochsträßer noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Beide Teams werden also alles daran setzen, um die Ausgangsposition zu ihren Gunsten zu verändern. Mit einem Sieg kann sich Bobingen endgültig sichern, bei einem Remis wäre zumindest der direkte Konkurrent Kaufering auf Distanz gehalten.