Grundpfeiler unserer Gesellschaft
Unsere Zeitung zeichnet seit vielen Jahren Menschen aus, die sich in vorbildlicher Weise für andere und für unsere Heimat engagieren. Gestern Abend trafen sie sich in Augsburg
Augsburg Nehmen Sie sich kurz Zeit. Lesen Sie die kleinen Porträts auf dieser Seite. Denn sie alle eint eine Botschaft: Was doch alles an Positivem möglich ist, wenn Menschen aufstehen und aktiv werden. Wir als Zeitung, als Augsburger Allgemeine mit ihren Heimatausgaben und als Allgäuer Zeitung, unterstützen dieses ehrenamtliche Engagement vor Ort seit 27 Jahren mit unserer Silberdistel. Es ist eine Auszeichnung für besondere Leistungen und Initiativen, die dem Gemeinwohl zugutekommen. Sie wird jeden Monat von uns vergeben.
Denn das Ehrenamt ist noch wichtiger geworden, betonte Alexandra Holland, die Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen. „Die Probleme haben sich verändert: Die gesellschaftliche Entwicklung, die Vereinzelung der Menschen, die rasante Veränderung von unseren Lebensbedingungen, die zunehmend belastete Natur.“Wir als Zeitung wollen einen Beitrag dazu leisten, dass dieses wertvolle Wirken, das so oft im Stillen verläuft, anerkannt wird, dass es weiterlebt und dass sich mehr Menschen ermutigt fühlen, so vorbildlich zu handeln wie unsere Silberdistel-Empfänger. Sie gehören zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Um ihnen zu danken und die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig und unser Medienhaus kennenzulernen, lädt Alexandra Holland die Silberdistel-Emp- fänger eines Jahres ins Foyer des Medienzentrums Pressedruck nach Augsburg ein. Am Montagabend war es wieder so weit: Die Ehrenpreisträger von 2017 trafen sich und konnten mit der Herausgeberin selbst, aber auch mit Gregor Peter Schmitz, dem Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, seinen Stellvertretern Gerd Horseling und Jürgen Marks sowie mit Ulrich Hagemeier, Redaktionsleiter der Allgäuer Zeitung, ins Gespräch kommen. Alexandra Holland nutzte die Gelegenheit, den Ehrenamtlichen ihre persönliche Anerkennung auszudrücken: „Ich empfinde großen Respekt und habe Hochachtung vor der Arbeit, die Sie geleistet haben und immer noch leisten“, sagte sie und ergänzte: „Sie, liebe Empfänger der Silberdistel, bereichern Schwaben. Sie haben Verantwortung übernommen, sie kümmern sich und leben den Heimatgedanken lange bevor er nun ständig von der Politik bemüht wird.“Die Ehrenpreisträger kommen aus den verschiedensten Bereichen: Sie stärken die Gemeinschaft, indem sie Feste und Zusammenkünfte organisieren, sie kümmern sich um Menschen, die bedürftig sind, um Behinderte und Senioren. Sie fördern unsere Kultur und Lebensart. Sie stärken den ländlichen Raum und schützen die Natur. „Und Sie scheuen sich nicht, sich im Wortsinn die Hände schmutzig zu machen.“Jedes Engagement ist anders, „jedes auf seine Weise von unschätzbarem Wert“. Was alle verbindet, „ist der außergewöhnliche persönliche Einsatz, die Bereitschaft, Zeit und Kraft für die Gemeinschaft zu geben“. Sie verdienen es, entsprechend gewürdigt zu werden. Dies war schon Alexandra Hollands Mutter, Ellinor Holland, ein Herzensanliegen. Alexandra Holland setzt diese Tradition gerne fort. Denn sie ist überzeugt davon: „Jedes Land, jede Region, jede Stadt, jedes Dorf braucht Menschen, die anderen die Hand reichen. Menschen wie Sie.“
Damit viele Menschen erfahren, was Engagement bewirken kann, berichten wir Monat für Monat über die mutigen Macher, ihre Motivation, ihre Mitstreiter in unserem Bayernteil. Das sieht Alexandra Holland als Aufgabe der Zeitung: „Sie tun Gutes“, sagte sie zu den Ehrenpreisträgern, „und wir reden darüber.“Darüber hinaus wollen wir mit der Vergabe der Silberdistel die Preisträger selbst anstacheln, nicht nachzulassen: „Wir brauchen Sie mehr denn je!“, betonte Alexandra Holland und bat die Gäste: „Bitte engagieren Sie sich weiterhin in Ihrem Bereich, stecken Sie andere mit Ihrem Enthusiasmus an und geben Sie Ihren Bürger- und Gemeinsinn weiter.“Ein Verein, der auf dieser Seite kurz vorgestellt wird, heißt so schön „Liebe sei Tat“. Für Alexandra Holland eine vorbildliche Lebenseinstellung, eine Haltung.