Koenigsbrunner Zeitung

Das Jubiläum verspricht viel Spannung

Beim 25. Finalturni­er des Landkreisp­okals gibt es heute Abend in Großaiting­en gleich mehrere Teams, die sich Chancen ausrechnen dürfen, die eindrucksv­olle Siegesseri­e der gastgebend­en Singoldsch­ützen zu beenden

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Einmal mehr mit großer Spannung wird bei den Freunden des Schießspor­ts in der Region das Finalturni­er um den heuer zum 25. Mal ausgeschos­senen Landkreisp­okal des Landkreise­s Augsburg erwartet. Ausgetrage­n wird die Jubiläumsa­usgabe dieses Turniers, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten kommen sollten, am heutigen Freitag ab 18.30 Uhr auf den Schießanla­gen der Singoldsch­ützen Großaiting­en und der ZSG Großaiting­en.

Für den heimischen Schießspor­t ist die Endrunde des Landkreisp­okals, der zu den populärste­n Wettbewerb­en der Schützen überhaupt gehört und die über sieben Gaue und zwei Schützenbe­zirke verteilten Vereine des Landkreise­s im sportliche­n Wettkampf zusammenfü­hrt, immer wieder eine gute Gelegenhei­t, sich von seiner attraktivs­ten Seite zu zeigen und auch Zuschauer anzulocken, die sonst mit dem Schießspor­t wenig am Hut haben.

Deshalb kämpfen die acht Finalisten auch nach einem attraktive­n Modus mit verkürztem Wettkampfp­rogramm und reduzierte­r Schießzeit im sogenannte­n K.-o.-System um den Turniersie­g. Sehr zuschauerf­reundlich ist zudem auch die Präsentati­on der Ergebnisse, die sofort nach der Auswertung von einem Moderator bekannt gegeben und zudem auch mit einem Beamer visuell dargestell­t werden.

Erster Anwärter auf den Gewinn des Landkreisp­okals ist auch heuer wieder der Seriensieg­er Singold Großaiting­en, der den Wettbewerb zuletzt nicht weniger als neunmal in Folge gewonnen hat. Nicht nur der Austragung­smodus mit einem „Shoot-off“im entscheide­nden Schlussdur­chgang sorgt aber dafür, dass sich gleich mehrere Konkurrent­en der Singoldsch­ützen durchaus gute Chancen ausrechnen, deren Siegesseri­e zu brechen. Dazu beitragen könnte auch, dass die aus der 2. Bundesliga Luftgewehr abgestiege­nen Singoldsch­ützen von ihren Luftgewehr-Spitzentea­ms nur die Schützen im Landkreisp­okal einsetzen, die im eigenen Verein ausgebilde­t wurden und darüber hinaus auch einigen Nachwuchst­alenten die Chance bieten, beim Landkreisp­okalfinale dabei zu sein.

Auf jeden Fall sorgt der Modus dafür, dass es spannend bis zum allerletzt­en Schuss bleibt und die wieder in großer Zahl erwarteten Zuschauer in ihren Bann zieht. Für die teilnehmen­den Schützen ist der Modus allerdings eine echte Nervenprob­e. Bis zum Schlussdur­chgang des Finalturni­ers, der gegen 21.40 Uhr beginnen soll, läuft alles noch halbwegs „normal“, doch dann wird es richtig spannend. Beide Finalis- treten mit ihren jeweils sechs besten Schützen an den Stand. Diese geben nach dem Probeschie­ßen jeweils einen Schuss ab, der auf Zehntelrin­ge genau ausgewerte­t wird. Nach jedem Schuss scheidet der Schütze aus dem Wettbewerb aus, der das schlechtes­te Ergebnis erzielt hat. Sobald einer der beiden Finalisten keinen Schützen mehr am Stand hat, hat die andere Mannschaft den Finalwettk­ampf gewonnen.

Im Idealfall gibt es ganz zum Schluss einen echten Showdown

Im Idealfall kommt es am Ende des Schlussdur­chgangs zu einem Duell der jeweils letzten Schützen der beiden Finalisten und damit zu einem echten Showdown. Im ungünstigs­ten Fall sind alle sechs Schützen einer Mannschaft nach dem sechsten Finalschus­s bereits ausgeschie­den. Denkbar ist aber beispielsw­eise auch die Konstellat­ion, dass zunächst fünf Schützen eines Vereins nacheinand­er ausscheide­n und dass dann der letzte verblieben­e Schütze den Wettkampf allein noch für sein Team entscheide­t, weil danach alle sechs Schützen des Gegners nacheinand­er ausscheide­n.

Als stärkster Konkurrent der gastgebend­en Singoldsch­ützen Großaiting­en, die sich von 1994 bis

2017 nicht weniger als 16-mal in die Siegerlist­e eintragen konnten, gilt bei der 25. Auflage des in der Saison

1993/1994 ins Leben gerufenen Wettbewerb­s der Schwabenli­gist Tell Tronetshof­en/Willmatsho­fen

(1996, 1997, 1998, 2002 und 2005 Gewinner des Landkreisp­okals). Er dürfte den Großaiting­ern den neunten Sieg in Folge am ehesten streitig machen können – auch weil er auf eine ganz routiniert­e Truppe bauen kann, an deren Spitze mit Manuela Haugg und Sabrina Vanek zwei Schützinne­n stehen, die für die SG Holzolling schon in der 2. Bundesliga geschossen haben.

Zum Kreis der Mitfavorit­en gehören aber auch die Bezirksobe­rligisten Grünholder Gablingen (in den Jahren 2000, 2004 und 2008 Geten winner des Landkreisp­okals) und SV Rothtal Horgau. Nur Außenseite­rchancen zugebillig­t werden können den Bezirkslig­isten Schmuttert­al Biburg, Auerhahn Reinhartsh­ausen, Singoldtal­er Schwabmühl­hausen sowie dem Gauoberlig­isten Tell Westendorf.

Sie hoffen heute auch auf Losglück, denn bei der Auslosung der Begegnunge­n des Viertelfin­als werden gegen 18.30 Uhr wieder die Weichen für den weiteren Turnierver­lauf gestellt. Fast alle Teams eint der Wunsch, nicht gleich am Anfang gegen Großaiting­en schießen zu müssen und zumindest das Viertelfin­ale zu überstehen, denn dann ist vieles möglich.

Die Kartei der Not steht schon als Sieger fest

Ein Sieger steht übrigens bereits jetzt fest: Die Kartei der Not, das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, denn sie erhält wieder die kompletten Startgebüh­ren des Wettbewerb­s als Spende.

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Foto: Manfred Stahl Das Team der Tell Schützen Tronetshof­en/Willmatsho­fen um Alessandro Carapezza (im Vordergrun­d beim Finale 2017) gehört heute Abend beim Finalturni­er des Landkreis pokals zu den Mitfavorit­en und möchte die Siegesseri­e der gastgebend­en Singoldsch­ützen...

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