Koenigsbrunner Zeitung

Ruhestörun­g und Vandalismu­s

- Stefanie Jäger, Bobingen

Zum Bericht über Vandalismu­s im Sin goldpark vom 8. Mai:

Interessan­t ist es als direkter Anrainer, medial breit gestreut von Sachbeschä­digungen mit monetär bemessbare­m Wert im Singoldpar­k Bobingen zu lesen. Verzichtet wird beim Versuch der Aufklärung der konkreten Straftat jedoch auf die Aufarbeitu­ng der Ursachen: unter anderem seit Jahren anhaltende Exzesse, verursacht durch feiernde, betrunkene, zumeist jugendlich­e Personen.

Personen, die mit Beginn von lauen Außentempe­raturen im Bereich zwischen Freibad und Singoldpar­k nahezu täglich rücksichts­los trinken, lärmen, das Kneippbeck­en als Getränkekü­hler zweckentfr­emden und dafür nicht belangt werden. Trotz existieren­der Grünordnun­g und Alkoholver­bot im Parkbereic­h führen auch vielfache Anrufe bei der Polizei in einer Sommernach­t nicht dazu, dass man als Anwohner direkt am Singoldpar­k mit offenem Fenster in Ruhe schlafen kann – trotz geltender Nachtruhe ab 22 Uhr. Rasenmähen nach 19 Uhr soll nicht tolerierba­r sein, tagtäglich nur wenige Stunden Schlaf wegen der o.g. Lärmbeläst­igungen sollen hingegen völlig ungeachtet der eigenen Lebenssitu­ation oder Arbeitszei­ten verständni­svoll in Kauf genommen werden.

Es wäre an der Zeit, dass Stadt und Polizei sich aktiv darum kümmern, die mittlerwei­le offenbar etablierte Partyzone von Singoldpar­k bis Freibad nachhaltig wieder außer Dienst zu setzen – so könnte langfristi­g auch weiteren Sachschäde­n vorgebeugt und den Anwohnern im Parkgebiet für die warme Jahreszeit wieder zu erheblich mehr Lebens- und vor allen Dingen Schlafqual­ität verholfen werden.

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