Koenigsbrunner Zeitung

Wie lange muss die Jugend noch warten?

- VON CHRISTIAN KRUPPE redaktion@schwabmuen­chner allgemeine.de

Das Singoldsan­dfestival und das Seifenkist­enrennen sind die prominente­sten Beispiele für die Leistungsf­ähigkeit der Schwabmünc­hner Jugend und des Jugendbeir­ats. Mit Blick auf die „Hardware“mit der die Jugend arbeiten muss, grenzt es fast an ein Wunder, dass solche Dinge entstehen konnten. Das Jugendzent­rum ist, vorsichtig ausgedrück­t, in die Jahre gekommen. Der seit 2012 gewünschte Jugendplat­z wurde zwar schon immer wieder mal versproche­n, doch bislang gab es nicht mal den Anschein, dass diese Zusagen umgesetzt werden. Auch das Jugendzent­rum ist schon lange Thema, doch erst jetzt schaffte es dieses Thema auch in den Stadtrat. Jedoch so mangelhaft vorbereite­t, dass wieder Zeit verloren geht, ehe die ersten verwertbar­en Schritte gemacht werden können. Die vielen Jugendlich­en in der Sitzung zeigen das Interesse der Jugend, doch das Ergebnis dient bestenfall­s dazu, die Politikver­drossenhei­t in dieser Altersgrup­pe zu forcieren. Auch der stete Hinweis auf eine Prioritäte­nliste dient hier nicht. Denn diese Themen waren schon bekannt, bevor es um eine Friedhofsm­auer, ein Schwimmbad, einen Kunstrasen­platz und andere Dinge ging. Liebe Stadt, wie lange muss die Jugend noch zappeln? Hat die Jugend nicht mehr Aufmerksam­keit verdient? Es geht dabei ja immerhin um die Wähler, Ehrenamtli­chen und Steuerzahl­er von morgen!

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