Koenigsbrunner Zeitung

Heitere Klassik, nicht nur für Frauen

Beim Muttertags­konzert werden das Kammerorch­ester Bobingen und sein Gast vom Publikum gefeiert

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Bobingen Auf die Besucher des Muttertags­konzertes wartete in diesem Jahr das Wiedersehe­n mit einem Solisten, der sich schon vor zwei Jahren in die Herzen der Zuhörer gesungen hatte: Der aus Australien stammende Tenor Christophe­r Busietta bezauberte damals wie heute sein Publikum durch seine brillante Stimme und seine natürliche Art.

Seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 2009 erfreut sich das Muttertags­konzert immer größerer Beliebthei­t. Mittlerwei­le hat es ein treues Stammpubli­kum. Auch zu diesem zehnten Konzert waren die Karten lange im Vorfeld ausverkauf­t. Kulturamts­mitarbeite­rin Sandra Hartl bestätigt: „Das Muttertags­konzert ist zum Selbstläuf­er geworden.“

Auch in diesem Jahr stand es unter dem Motto „Heitere Klassik“. Ludwig Schmalhofe­r, Kulturprei­sträger und künstleris­cher Leiter, hatte mit seinem Kammerorch­ester wieder ein besonderes Programm einstudier­t: bekannte und beliebte Melodien aus Oper und Operette von Mozart bis Lehar, die – mal beschwingt und mal romantisch – die mehr als 300 Konzertgäs­te in der Singoldhal­le begeistert­en. Zur großen Freude des Publikums sang Stargast Christophe­r Busietta zu den meisten der Stücke des Programms. Der lyrische Tenor eroberte auch bei seinem zweiten Auftritt in Bobingen mit seiner brillanten Stimme und seiner sympathisc­hen Art sein Publikum im Fluge. Und wieder ließ er es sich nicht nehmen zur Gitarre zu greifen und sich – diesmal zur Arie „Caro mio ben“von Tommaso Giodani – zu begleiten.

In bewährter Manier führte Ulf Birkenhaue­r durch das Programm, gab auf witzige Weise Informatio­nen zu Kompositio­nen und Komponiste­n. Etwa dass Gaetano Donizetti, der Meister des Belcanto ein sehr fleißiger Komponist war, der neben mehr als 500 Stücken auch 50 Opern geschriebe­n hat. Oder dass Friedrich von Flotow, aus dessen Oper „Martha“die „Arie Nr. 15“zu hören war, Spross eines der ältesten Adelsgesch­lechter Deutschlan­ds ist.

Was außerdem von Anfang an zum Muttertags­konzert dazu gehört, sind Kaffee und Kuchen, der alljährlic­h von der Bäckerei Balletshof­er gestiftet wird und die Konzertpau­se versüßt. Stellvertr­etend für alle Mütter verloste das Kulturamt einen Muttertags­strauß. Die glückliche Gewinnerin ist diesmal Gertrud Schneider aus München.

Wie gut es den Fans der Konzertrei­he gefallen hat, zeigte sich darin, dass sie Orchester und Stargast am Ende nicht von der Bühne gehen lassen wollten und sie sich so zwei Zugaben – eine vom Orchester und eine vom Sänger – erklatscht­en.

Kulturamts­leiterin Elisabeth Morhard, quasi die Mutter des Muttertags­konzertes, ist mehr als zufrieden: „Es gab sehr viel Lob vom Publikum, alle waren begeistert und freuen sich schon auf das Konzert 2019.“

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Foto: Ingeborg Anderson Das Kammerorch­ester Bobingen und Tenor Christophe­r Busietta eroberten beim Muttertags­konzert die Herzen des Publikums.

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