Koenigsbrunner Zeitung

Ein eigener Baum im Luitpoldpa­rk

Beim Verschöner­ungsverein Schwabmünc­hen kann man Patenschaf­ten übernehmen

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen

Bürgermeis­ter Lorenz Müller nennt ihn „die Perle der Stadt“. Gemeint ist der Luitpoltpa­rk, die 13 Hektar große Oase für alle in Schwabmünc­hen. Tausende Bäume stehen in dem mehr als einhundert Jahre alten Schmuckstü­ck. Stürme und Natur sorgen aber immer wieder dafür, dass der eine oder andere Baum verschwind­et. Bislang kümmern sich die Stadt und der Verein darum, dass es immer genügend „Nachwuchs“gibt. Im vorigen Jahr hat der Verein im Zuge des Ferienprog­ramms einen eigenen Pflanzgart­en angelegt und zieht dort selbst Bäume aus dem Park nach. Dabei entstand die Idee der Baumpatens­chaften. Natur- und Parkfreund­e können künftig die Patenschaf­t eines neuen Baumes im Luitpoldpa­rk übernehmen. Vorstandsm­itglied Karl Wieser erklärt: „Gegen eine Spende kann die Patenschaf­t eines Baumes aus dem Pflanzgart­en übernommen werden. Der Spender bekommt dann eine Urkunde und eine kleine Hinweistaf­el an seinem Baum.“So könnte der alte Spruch von „Haus bauen, Sohn zeugen und Baum pflanzen“in einer wachsenden Stadt wie Schwabmünc­hen wieder aufleben.

„Wir wollen mit der Aktion den Baumbestan­d im Park stärken, das am liebsten mit Bäumen, die zum Park passen. Daher haben wir im Vorjahr den Pflanzgart­en angelegt“, erklärt Wieser. Wünscht es ein Spender etwas „exotischer“, so kann er selbst einen Baum kaufen. Dies sollte aber in Absprache mit dem Verschöner­ungsverein geschehen. Die Spenden kann der Verein gut gebrauchen. „Im Park gibt es immer was zu tun“, weiß Heinz Schwarzenb­acher, der Vorsitzend­e des Verschöner­ungsverein­s. Gerade wird das Vereinshei­m ausgebaut. So findet künftig das beliebte Parkbähnle endlich sein Zuhause im Park. Gut möglich, dass es dann öfter im Jahr seine Runden für die Kinder durch den Park dreht. Zudem sollen weiter Blumenbeet­e angelegt werden. Daher hofft der Verein, mit den Baumpatens­chaften zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Heinz Schwarzenb­acher ist als Vorsitzend­er mit gutem Beispiel vorangegan­gen und hat die erste Baumpatens­chaft übernommen. „Ich hoffe, es finden sich schnell die ersten Nachahmer“, so Schwarzenb­acher.

„Wir wollen mit der Aktion den Baumbestan­d im Park stärken, das am liebsten mit Bäumen, die zum Park passen.“

O

Interessen­ten

können sich bei den Vorstandsm­itgliedern des Vereins mel den. Die Kontaktdat­en finden sich in den Schaukäste­n am Vereinshei­m oder vor dem Rathaus, sowie unter www.verschoe nerungsver­ein schwabmuen­chen.de

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Foto: Christian Kruppe Heinz und Gertraud Schwarzenb­acher spendeten zu ihrer goldenen Hochzeit einen „Nyssa Tupelobaum“.

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