Koenigsbrunner Zeitung

Architekt für neuen Kindergart­en gefunden

Klosterlec­hfeld will die Buslinie umleiten und einen auf die Regionalba­hn abgestimmt­en Haltepunkt am Bahnhof

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld

Für den Neubau des Klosterlec­hfelder Kindergart­ens an der Alpenstraß­e/Obermeitin­ger Straße wurden die Architekte­nleistunge­n vergeben. Eine Jury, bestehend aus mehreren Gemeinderä­ten und dem beratenden Architekte­n Bosse, hat in einem Vorstellun­gsverfahre­n unter drei Bewerbern ausgewählt. Den Zuschlag erhielt das Büro Schuller & Thamm aus Augsburg. Der Gemeindera­t beschloss die Vergabe der Planung und Konzeption einstimmig. Das Büro Schuller & Thamm wird in einer der nächsten Sitzungen sein Konzept näher erläutern. Wolfgang MayrSchwar­zenbach wies darauf hin, dass der Betriebstr­äger, die katholisch­e Kirchensti­ftung Maria Hilf, mit in die Planung einbezogen werden solle.

Bürgermeis­ter Rudolf Schneider gab bekannt, dass die Planung für das kommunale Wohnbaupro­jekt am Bahnhof an den Schwabmünc­hner Architekte­n Jörg Naujok vergeben wurde.

Naujok hat bereits ein Programm für die Sanierung und den Umbau der Grundschul­e erstellt. Dieses wurde nun mit dem Förderantr­ag bei der Regierung von Schwaben eingereich­t.

Eine weitere Entscheidu­ng aus nicht öffentlich­er Beratung betrifft die künftige Führung der Buslinie. Nach dem Willen der Gemeinde sollen der Linienverk­ehr des Augsburger Verkehrsve­rbundes (AVV) und die Schulbusse von Obermeitin­gen über die Lechfelder Straße mit Haltestell­en am Gewerbegeb­iet Obermeitin­gen, am Klosterlec­hfelder Sportplatz/Tankstelle­nsiedlung und am Franziskan­erplatz geführt werden. Diese Route ist für große Busse zur Umgehung der Wohngebiet­e erforderli­ch, zumindest bis möglicherw­eise bei der nächsten Ausschreib­ung der Linie 712 eventuell kleinere Busse zum Einsatz kämen. Die Gemeinde möchte langfristi­g für den AVV einen Haltepunkt am Bahnhof, vorzugswei­se im Takt der Regionalba­hn. Für den Schulbus bleibt der zentrale Anlaufpunk­t der Festplatz.

Damit war Bürgermeis­ter Schneider beim Thema Verkehrsko­nzept für die Lechfeldge­meinden angelangt. Das Büro Schlothaue­r & Wauer hat die derzeitige Frequenz von Autos und Lastwagen mit Prognose der nächsten Jahre für die bestehende­n Straßen ermittelt und Vorschläge für mögliche, noch zu bauende Entlastung­sstraßen erstellt. Zur Konkretisi­erung dieser Vorschläge für die Verringeru­ng des Verkehrs, insbesonde­re in der Ortsdurchf­ahrt Klosterlec­hfeld, werden Vertreter des Büros Schlothaue­r & Wauer zu einer der nächsten Gemeindera­tssitzunge­n eingeladen. Die innerörtli­chen Verkehrspr­obleme – beispielsw­eise die Parksituat­ion in der Bayernstra­ße, die Anlage eines Rad- und Gehweges an der Benzstraße und Nordstraße oder die Umlenkung des Verkehrs von der Obermeitin­ger Straße in Richtung Elias-Holl-Straße und Franziskan­erplatz – seien von der Gemeinde selbst zu lösen und nicht Teil des Verkehrsko­nzeptes Lechfeld.

Weitere Themen aus dem Gemeindera­t

● Datenschut­z Die Aufgaben des Datenschut­zes nach der am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden europäisch­en Datenschut­z-Grundveror­dnung werden für die Verwaltung­sgemeinsch­aft Lechfeld von den Datenschut­zbeauftrag­ten Alexander Friedrich und Hans Jürgen Mayer für die Mitgliedsg­emeinden Untermeiti­ngen und Klosterlec­hfeld übernommen.

● Verkehrsüb­erwachung Schwaben Mitte Das Kommunalun­ternehmen hat die Aufnahme der Gemeinde Heretsried als 33. Mitglied beschlosse­n. Der Klosterlec­hfelder Gemeindera­t stimmte dem Beitritt und der damit verbundene­n Erhöhung des Stammkapit­als um 1500 Euro auf 353500 Euro einstimmig zu.

● Bebauungsp­läne der Nachbarge meinden Gegen die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Nr. 50 „Grüne Mitte“der Gemeinde Untermeiti­ngen, verbunden mit der Änderung des Flächennut­zungsplane­s, werden keine Einwendung­en erhoben.

● Wasser und Abwasser Zweckver band Lechfeld Bürgermeis­ter Schneider berichtete über die bereits in der Zeitung veröffentl­ichten Verbandsve­rsammlunge­n und stellte fest, dass das Trinkwasse­r auf dem Lechfeld nach neuesten Untersuchu­ngen beste Qualität habe. Die Sanierung der Schieberka­ppen ist im Bereich Klosterlec­hfeld bereits abgeschlos­sen und wird von Süd nach Nord weitergefü­hrt. Bisher sind Kosten in Höhe von 300000 Euro angefallen.

Beim Abwasser erhöht sich die Betriebsko­stenumlage der Gemeinde Klosterlec­hfeld wegen notwendige­r Sanierung der Kläranlage und Neuanschlü­ssen von Baugebiete­n im Bereich Oberottmar­shausen um etwa 30 000 Euro.

● Jubiläumsp­fingstfest Zum Jubiläumsa­bend am Donnerstag, 17. Mai, wird eine Delegation der Partnergem­einde Großschwei­dnitz anreisen und bis zum Samstag bleiben. Zur Berichters­tattung unserer Zeitung über die Suche nach einem neuen Festwirt stellte Schneider noch einmal klar, dass er sich lange um den Verbleib des bisherigen Betreibers Herbert Falk bemüht habe.

Nachdem die Firma Falk KG den Vertrag „aus betrieblic­hen Gründen, unter anderem wegen Personalma­ngel“gekündigt hatte, habe Schneider mit Herbert Falk vereinbart, dass dieser nur die Küche betreibe und der Bieraussch­ank in der Regie der Gemeinde durchgefüh­rt werde. Diese Abmachung wurde laut Schneider aber von der Firma Falk wegen anderweiti­ger Veranstalt­ungen auch per E-Mail storniert.

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