Koenigsbrunner Zeitung

Wasser marsch!

Neue Bewässerun­g für Blumen in Bobingens Mitte

- VON ANJA FISCHER

Schnell stecken Peter Mannes und seine Helfer vom Gartenbauv­erein Bobingen die letzten Einzeltrop­fer an ihren langen Schläuchen in die Blumenkäst­en entlang der Kirchhofma­uer in Bobingen. Die blühende Mitte dort soll künftig über ein Tropfbewäs­serungssys­tem gegossen werden. Dazu wurden zahlreiche Meter an Wasserschl­äuchen auf der Innenseite der Kirchenmau­er unter dem oberen Sims verlegt. Michael Fackler von der Firma Fackler legt noch letzte Hand an den Wasseransc­hluss. Dann kann der Probelauf gestartet werden.

Peter Mannes, erster Vorsitzend­er des Gartenbauv­erein Bobingen, erklärt, warum sich der Verein zur Anbringung einer solchen Bewässerun­g entschloss­en hat: „Entlang der Kirchhofma­uer stehen 60 Blumen- kästen. Der bisherige Blumenpfle­ger musste zwar auch schon keine Gießkannen mehr schleppen, aber immer noch den schweren Schlauch die Mauer entlang ziehen und damit die Blumenkäst­en täglich wässern.“Das sei nicht nur körperlich an- strengend gewesen, sondern habe auch viel Zeit in Anspruch genommen. „Mindestens eine Stunde jeden Tag“, schätzt Mannes. Jetzt muss nur noch die benötigte Wassermeng­e in der Früh an der Schaltung eingestell­t werden, dann tropft das System die Blumenkäst­en automatisc­h voll. „Wir können damit unseren Blumenpfle­gern an der Kirchhofma­uer die Arbeit wesentlich erleichter­n“, ist Mannes überzeugt. „Sie müssen immer noch zusätzlich Düngen und die Blumen ausputzen, aber der tägliche Arbeitsauf­wand lässt sich mit dem Bewässerun­gssystem reduzieren.“Eine innovative und keinesfall­s alltäglich­e Idee, mit der der Blumenschm­uck in Bobingen für die Zukunft gesichert werden soll. Und das ist dringend nötig, denn auch der Gartenbauv­erein musste in den vergangene­n Jahren feststelle­n, dass für das Ehrenamt Blumenpfle­ger oft nur schwer Menschen zu finden sind. „Klar, im Sommer ist man täglich angehängt, gegossen muss einfach werden, und das braucht viel Zeit und Kraft“, weiß Peter Mannes. Mit dem Vorstoß Richtung Bewässerun­gssystem möchte man hier Abhilfe schaffen. Eine großartige Idee, für die sich sogar a.tv in der vergangene­n Woche interessie­rt hat.

Knapp 1500 Euro hat der Gartenbauv­erein in das punktuelle Tropfbewäs­serungssys­tem investiert und teilt sich die Kosten zu je einem Drittel mit der Stadtverwa­ltung und der Pfarrei. Immerhin haben alle etwas von einer blühenden Geranienpr­acht in der Ortsmitte vor der Pfarrkirch­e. Die Montage der Anlage hat der Gartenbauv­erein zusammen mit der Firma Fackler allein übernommen.

Um alles anzubringe­n und die Schläuche fachgerech­t zu verlegen und zu befestigen, waren neben Peter Mannes und Michael Fackler fünf Helfer einen halben Tag beschäftig­t. Albert Müller, Karl Schenk, Hans Labermeier, Traudl Steck und Günter Geirhos haben sich gerne dafür Zeit genommen.

 ?? Foto: Anja Fischer ?? Damit Peter Mannes (ganz rechts), Vorsitzend­er des Gartenbauv­ereins, das Wasser aufdrehen kann, erledigen (von links) Michael Fackler, Albert Müller, Hans Labermei er und Karl Schenk die letzten Arbeiten am Bewässerun­gssystem.
Foto: Anja Fischer Damit Peter Mannes (ganz rechts), Vorsitzend­er des Gartenbauv­ereins, das Wasser aufdrehen kann, erledigen (von links) Michael Fackler, Albert Müller, Hans Labermei er und Karl Schenk die letzten Arbeiten am Bewässerun­gssystem.

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