Koenigsbrunner Zeitung

Der Eisplatz wird zum Essplatz

Street Food Festival An der Geyerburg in Schwabmünc­hen rauchen die Grills aufs höchster Stufe. Bei dem üppigen Angebot wird die Currywurst nicht vermisst. Doch es geht nicht nur ums Essen

- VON ELMAR KNÖCHEL

Schwabmünc­hen

Erfolg auf der ganzen Linie. So lässt sich der Auftakt zum ersten Schwabmünc­hner Street Food Festival auf dem Eisplatz unter der Geyerburg am treffendst­en beschreibe­n. Bei bestem Festivalwe­tter rauchten die Grills auf höchster Stufe. Und die Besucher waren gut gelaunt und kamen in Strömen. Victoria Fischer, Pressespre­cherin des Veranstalt­ers Constantin Petrou, verschlug es schier die Sprache. „Ich glaube, da gibt es nicht mehr viel zu sagen, das ist der absolute Hammer.“Sie könne es kaum glauben, wie viele Menschen gekommen sind.

Da half sie nur allzu gerne am Getränkest­and mit, um den Ansturm der durstigen Seelen zu bewältigen. Und Durst gibt es nach dem Genuss des vielfältig­en und teilweise gut gewürzten kulinarisc­hen Angebotes reichlich. Die Idee zu diesen in ganz Deutschlan­d stattfinde­nden Food Festivals ist so genial wie einfach. Die sogenannte­n „Food Trucks“sind zu fahrenden Küchen umgebaute Kleintrans­porter. Mit viel Fantasie und kulinarisc­hem Sachversta­nd werden dann aus diesen mobilen Gourmettem­peln heraus die Speisen verkauft. Zudem in Form von leicht auch im Stehen zu essenden Speisen. Allerdings suchte man die Klassiker des Street Foods, die Brat- oder die Currywurst, vergeblich. Etwas ausgefalle­ner muss es schon sein.

So gab es rund um den Eisplatz wunderlich­e Dinge zu entdecken. Zum Beispiel Burger aus Straussenf­leisch mit Whisky-Marinade. Oder Surf & Turf als Burger mit Strauss und Lachs. Nebenan gab es am „Thai Wok Truck“thailändis­che Spezialitä­ten, garantiert ohne Geschmacks­verstärker. Anschließe­nd brutzelten schon die Grillfacke­ln vom Fackelmeis­ter und verbreitet­en einen unverschäm­t animierend­en

Grillduft. Italienisc­he Leckerbiss­en fehlten genauso wenig wie sogar indonesisc­he Köstlichke­iten. Spätestens jetzt verlangte es den geneigten Besucher nach etwas Flüssigkei­t, um weiter den Rest des Platzes zu erkunden.

Man kam dann zum Wagen „VoglWild“aus München. Hier lagen auf dem Grill, der Name lässt’s erahnen, Spezialitä­ten mit Wild und Wildgeflüg­el. Natürlich dürfen nach so viel Deftigem die süßen Speisen auch nicht fehlen. Auch da war das Angebot vielfältig. Von Palatschin­ken über MiniDonuts und Bubble-Waffeln Eis reichten die süßen Verführung­en. Was dabei sehr positiv auffällt, ist, dass trotz äußerst kreativen Anrichteme­thoden kaum Plastik Verwendung fand.

Es wurde oft auf Waffeln oder anderweiti­gen, essbaren Verpackung­en serviert, sodass alleine schon die Optik ein Genuss war. Aber es war auch ein Informatio­nsstand der AOK Bayern zu finden, wo man sich über Leistungen und Kosten der Krankenkas­sen informiere­n konnte. Nebenan hatten die Mitglieder des Vereins „niemALSauf­geben“ihr Zelt aufgeschla­gen. Dort informiert­en sie über ihren Kampf gegen die Nervenkran­kheit ALS, an der zum Beispiel auch Stephen Hawking litt. Dazu umrahmte ein Unterhaltu­ngsprogram­m das Festival.

Es tanzten die Mädels von der Krumbacher Showtanzgr­uppe „Prestige“, deutsche Meister im Hip-Hop, sodass den Besuchern schon vom Zusehen der Schweiß ausbrach.

Danach trat Adi Hauke auf. Er ist den Schwabmünc­hnern ja bestens bekannt von seinen Auftritten beim Singoldsan­d Festival. Nach so viel Action war es sicherlich nicht erstaunlic­h, dass von der Möglichkei­t, sich auf der angrenzend­en Wiese auf aufgestell­ten Liegestühm­it len zu erholen, rege Gebrauch gemacht wurde. Wenn man überhaupt Kritik hören konnte an diesem Fest der guten Laune, dann höchstens, dass der Eisplatz fast schon zu klein war für den Andrang und das Gedränge zwischen den Trucks immer dichter wurde.

Naturgemäß wurde es auch immer schwierige­r einen Sitzplatz zu finden. Aber das soll den Erfolg nicht schmälern. „Neben dem Singoldsan­d Festival hat nun auch das Street Food Festival das Zeug dazu, sich in Schwabmünc­hen zu etablieren“, sagte ein Besucher. Die Freunde des Street Foods würden sich freuen.

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Die „Fackelmeis­ter“bei der Arbeit (oben). Natürlich durfte auch das beliebte „Kinderschm­inken“nicht fehlen (links). Das Gedränge wurde immer dichter, freie Sitzplätze Man gelware (Mitte). Veronika Fischer vom Organisati­onsteam ist „Mega...
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Bei so einem Anblick kommt der Hun ger wie von selbst.
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Fotos: Elmar Knöchel
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