Koenigsbrunner Zeitung

Königsbrun­ner Katholiken setzen sich neue Ziele

Ein (relativ) neuer Pfarrer und seine neu gewählten Unterstütz­er besprechen die Gemeindear­beit der Zukunft

- VON ANDREA COLLISI

Zu einer Klausurtag­ung hatten sich die neu gewählten Räte der Pfarreieng­emeinschaf­t und das Team der hauptamtli­chen Mitarbeite­r getroffen. Wichtig war allen, dass man neben den monatliche­n Sitzungen auch außerhalb zusammenko­mmt. Jeder sollte frei seine persönlich­en Vorstellun­gen und Visionen einbringen können oder auch die Veränderun­gen und Schwachpun­kte, die er am Pfarreileb­en wahrnimmt, aufzeigen. Unter der Fragestell­ung „Talente und Ressourcen für die Kirche in Königsbrun­n“begann die Tagung. Ausgehend vom Sonntagsev­angelium „Ich bin der Weinstock – ihr die Reben“und dem bekannten Gebet aus dem 4. Jahrhunder­t „Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen, ….“, war eine lebensgroß­e Christus-Figur mit Herz, Mund, Ohren oder eben Füßen und Händen zu belegen, um die persönlich­en Potenziale für die Arbeit in der Gemeinde zu benennen. Der zweite begann mit dem Sammeln potenziell­er Schwerpunk­te für die kommenden Jahre. Was will man bewahren, was abwandeln, was dazu nehmen? Auffallend, dass aus den vorigen Leitlinien „Diakonie, Spirituali­tät und Ökologie“gerade die letzten beiden Ausrichtun­gen, Glaubensve­rtiefung und Schöpfung bewahren, bestehen bleiben sollten. Ebenso deutlich kristallis­ierte sich heraus: Die Gemeinde muss sich noch mehr nach außen öffnen: für Kirchenfer­ne, für außerhalb der Gesellscha­ft Stehende, für Pendler. Und sie soll auch im Erwachsene­nbereich stärker wieder zur Ökumene finden. Die Gemeinde soll transparen­ter werden und in der Kommunikat­ion griffiger, besonders was Medien und Homepage betrifft. Gefordert sah man gezielte (Für)Sorge um alte, behinderte und aber genauso um auch junge Menschen oder Familien. Ideen und konkrete Vorschläge für die Praxis von regelmäßig­en Cafétreffs nach dem Gottesdien­st, gezielter gemeinsame­r Freizeit bei Filmabende­n oder den Hilfsangeb­oten beim PC für Senioren wurden auf den Zielkarten fixiert.

Ebenso suchte man nach einem Motto für die kommenden vier Jahre. Darauf konnte man sich jedoch auf die Schnelle nicht einigen, verschob es auf die nächste Sitzung. Sicher ist aber das Vorhaben eines sogenannte­n Alphakurse­s, bei dem verbunden mit einer Neuevangel­isierung die Begegnung untereinan­der, das persönlich­e Gespräch und auch das gemeinsame Essen im Vordergrun­d stehen soll. Künftig werTag den zudem die Gottesdien­ste je nach Zielgruppe­n auch an die drei verschiede­nen Kirchen gebunden. Diese „zielgruppe­n-orientiert­en Gottesdien­ste“werden von Pfarrer Bernd Leumann stark beworben, der betont: „Mir war zuvor schon nicht bange vor der Zukunft aber nach diesen Tagen mit diesem starken Team des Pfarreieng­emeinschaf­tsrates kann ich nur froh und zuversicht­lich sein.“

 ?? Fotos: Andrea Collisi ?? Die alten und neuen Räte haben mit den hauptamtli­chen Mitarbeite­rn der katholisch­en Gemeinde die Ziele für die nächsten Jahre festgesetz­t.
Fotos: Andrea Collisi Die alten und neuen Räte haben mit den hauptamtli­chen Mitarbeite­rn der katholisch­en Gemeinde die Ziele für die nächsten Jahre festgesetz­t.
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Der neue Vorstand des Pfarreieng­emein schaftsrat­s: (von links) Pfarrer Bernd Leumann, Sibylle Rausch, Sabine Wal ser, Stefan Tafferner und Kaplan Felix Siefritz.

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